Donnerstag, 10. Januar 2013

Lolita 52 Challenge: Question 11, 3 trends I wish would come back

Und weiter geht es mit der Lolita 52 Challenge! In Woche 2 ist die Motivation natürlich noch recht groß ;)
Wobei, ich muss gestehen, dass ich dreimal random.org bemüht habe, weil mir die Fragen, die es zuvor getroffen hatte, nicht so zusagten. Naja, irgendwann werde ich sie wohl oder übel eh beantworten müssen!

Diesmal:

11. 3 trends I wish would come back

Ich weiß gar nicht, ob ich drei Trends zusammenbekomme. Es kommen zwar immer mal wieder neue Strömungen in der Lolitamode auf, man findet bestimmte Accessoires in einer Saison plötzlich bei verschiedenen Marken wieder, ein gewisses Styling wird zum "Muss", eine Farbe oder ein Printmotiv ist besonders angesagt... aber dennoch fällt mir auf Anhieb nichts ein, was ich gerne wieder hätte. Andererseits, da kommt mir schon einiges in den Sinn, je länger ich darüber sinniere - aber ob man das Trends nennen kann? Na, ich probiere es mal!


1.) Das berühmt-berüchtigte rechteckige Headpiece!

Ja ja, die unrühmliche "Damenbinde" ;)

Als ich um 2001 mit Lolita erstmals in Kontakt kam, war diese Art von Headpiece noch der Inbegriff des Lolitaaccessoires schlechthin. So berüscht und bespitzt wie möglich und klassischerweise natürlich in schwarz/weiß.


Von einer Selbstverständlichkeit mutierte das Headpiece dann im Laufe der Jahre für viele zu einem No-Go und wurde nur noch assoziiert mit gruseligen Ita-Outfits. Nach und nach wurde es zu einem ungeliebten Relikt aus ferner Zeit und stand nicht gerade für ein Zeichen guten Stils - ob Brand oder nicht.

 Velveteen Spin Doll Headdress von Baby, 2005

                                                          Dieses hier fällt eindeutig unter Negativbeispiel...

Naja, ich trauere den großen Headpieces nun nicht wirklich stark hinterher - sie gehören für mich zwar immer noch zu Lolita und tatsächlich besitze ich auch ein schwarz/weißes in der Old School-Optik, aber ich würde sie heute nicht mehr tragen und das schwarz/weiße Headpiece behalte ich nur aus Nostalgiegründen.

Allerdings finde ich die modernere Version des rechteckigen Headpieces sehr schön und würde mir wünschen, diese häufiger zu sehen. Denn es geht auch weniger groß und ohne Rüschenmonstertouch!

Dieses Headpiece etwa von Baby stelle ich mir sehr schön vor zu Classic oder Gothic, oder diese beiden von Innocent World:


Ich suche immer noch ein schmales, schlichtes rechteckiges Headpiece für meine Garderobe :)

2.) Echthaar statt Perücke!

Der Vorteil der Haarimitation liegt natürlich auf der Hand: Im Nu ist ohne viel Aufwand eine tolle Frisur gezaubert, die den ganzen Tag hält, auf Treffen immer richtig sitzt und mit der jeder schnell das perfekte Styling hinbekommen kann. Ja, selbst Haare Waschen und Kämmen entfällt :P

Ich habe selbst zwei linke Hände und ich bin schon froh, wenn ich mir zwei gerade Zöpfe flechten kann, die sauber aussehen (und das gelingt schon nicht immer). Locken hängen sich bei meinen schweren Haaren schnell aus bzw. es dauert ungelogen Stunden, bis sie auch wirklich wie welche aussehen. Dennoch - ich bevorzuge immer noch Echthaar anstelle von Perücken.

                                                          Aus einem Hairtutorial von Sapphira

Wer mit seinen gepflegten Naturhaaren mit einer schönen Frisur sein Outfit abrundet, erhält von mir große Hochachtung, denn der Einsatz lohnt sich, wie ich finde. Viele Lolitas, deren Stil ich sehr schätze, tragen Perücken und deswegen sind sie für mich nicht weniger Lolita, denn wie gesagt, ich sehe selbst die unschätzbaren Pluspunkte, die das Kunsthaar mit sich bringt.

Aber ich fände es schön, wenn Echthaarfrisuren wie noch vor einigen Jahren die Regel statt die Ausnahme darstellen würden. Dann ist es eben keine aufwändige Hochsteck-Locken-Toupierfrisur, aber das muss es auch nicht immer, wie ich finde. Gepflegtes Haar sieht auch in schlichterer Form zu Lolita gut aus.


Perücken sind eine tolle Alternative, sie verhelfen einigen dazu, endlich mal ihre Traumfrisur tragen zu können (super auch für Mädels mit Kurzhaarschnitt, Undercut oder ungewöhnlicher Haarfärbung, die sie nicht unbedingt für jedes Outfit passend finden) und bilden eine verlässliche Form der Zeitersparnis. Aber ich fürchte, dass sie mehr und mehr das "Naturhaar" verdrängen und das finde ich schade.

3.) (Einfarbige) Kleider ohne Prints

Oh ja, Prints - wenige Glückliche, die ihnen nicht verfallen sind! Ich zähle auch einige Kleider mit Prints mein Eigen, denen ich lange hinterher gehechelt bin und die zu meinen großen Schätzen zählen.

Es ist auch nicht so, als wären einfarbige Kleider bzw. Kleider ohne Prints komplett ausgestorben. Ja, sogar Angelic Pretty, eine Marke die ja gerade für ihre heiß geliebten Prints bekannt ist, bringt immer mal wieder schlichtere, einfarbige Kleider heraus.

                                                                              Cotton Lace JSK von 2011


                                                                     Princess Cornelia JSK von 2012


Selbst im Bereich von Classic Lolita sind jetzt Prints auf dem Vormarsch. Wieso auch nicht, müssen Kleider ja nicht nur von pastellfarbigen Torten oder niedlichen Tieren verziert sein, auch Classic Lolita hat viel Potential für Motive.

Wie auch Echthaar sind einfarbige, printlose Kleider nicht von der Bildfläche verschwunden, im Gegenteil sieht man beides noch immer und stellt nichts Exotisches oder Veraltetes dar. Das soll jetzt auch kein Jammerpost werden à la "Die gute alte Zeit von damals". Ich fände es aber ganz schön, wenn es mal wieder eine Welle geben würde, die innovativen Designs ohne Print mehr Raum geben würde.

Und geschafft! Ob man Punkt 2 und 3 jetzt "Trend" nennen kann, sei mal dahingestellt...

Wie steht ihr eigentlich noch zu dem rechteckigen Headdress?

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