Mittwoch, 30. Januar 2013

The 69 Eyes am 27.01.13 in der Markthalle Hamburg

Wer hätte gedacht, dass das Label "Konzertbericht" noch mal Einzug halten würde in meinen Blog ;) Ich wohl am allerwenigsten, bin ich doch ein äußert selten anzutreffender Gast auf Konzerten. Letztes Jahr war ich auf zwei Ärtekonzerten und das fand ich schon viel für meine Verhältnisse...
Überraschend wohl auch, gemessen an meinem sonstigen Musikgeschmack, dass ich über eine Gothic Rock-Band schreibe, aber The 69 Eyes und H.I.M. bilden halt die Ausnahmen auf meinem iPod - außerdem sind die ja bestimmt eh nicht trve für echte Gothic- und Metalfans :P

Wie schon 2010 war ich also mit Martin in der Markthalle für ein Konzert der Helsinki Vampires - von mir heimlich "Severus Snape Memorial Band" getauft aufgrund der optischen Ähnlichkeit des Sängers Jyrki69 mit dem Meister der Zaubertränke ;)

Vorband war "The Fright", die als Sleaze Rock-Band auf jeden Fall thematisch zu den Finnen passten, mich aber irgendwie mit ihrer aufgesetzten Show nicht so überzeugen konnten. Klar, The 69 Eyes schrammen auch stark an der Grenze zwischen "cool" und "übertriebene Old School-Rock-Attitude", aber hey, es sind The 69 Eyes und die dürfen das einfach - es ist immer cool ;)
Einiges kommt halt nur überzeugend rüber, wenn man es sich als alteingesessene Band leisten kann.

Und dann ging es los! Anders als 2010 standen wir diesmal nicht sehr weit vorne, dafür hätten wir einfach früher reingehen müssen (und nicht vorher noch Zeit vertrödeln beim Vapiano ;) ). Ist wohl aber auch besser so, ich bin ja ein richtiges Mädchen und ich hatte letztes Mal schon leichtes Unwohlsein angesichts der pogenden Menge :P (Ich bin Brillenträger, verdammt!)
Dieses Jahr waren auch fühlbar mehr Leute dabei als beim letzten Mal. Vielleicht hat eine Tour anlässlich des 10. Albums ja noch mal mehr Fans mobilisiert.

Als Intro lief das Opening der Vampirserie True Blood, Bad Things von Jace Everett. Da hatte ich gleich Gänsehautfeeling, schließlich ist das eine meiner absoluten Lieblingsserien ;) Die Helsinki Vampires sind ja ebenfalls bekennende Fans.

Ich mag die Markthalle als Location sehr gerne, finde die Akkustik egal in welcher Ecke gut und dadurch, dass sie eher klein ist, ist die Stimmung in der Halle meinem Gefühl nach sehr "gemütlich". Und der Weg zu uns nach Hause ist auch nicht weit, überdies liegt die Konzerthalle noch direkt in Hauptbahnhofsnähe ;)

Insgesamt wurden natürlich so einige Songs vom aktuellen Album gespielt wie z. B. I know what you did last summer (der Song, der Pate steht für den Titel der Tour), Tonight und Borderline - mein Lieblingstrack auf dem Album, weil er einfach mit den countryähnlichen Klängen atmosphärisch so gut passt zu einem Vampirdasein in Louisiana (und damit wiederum zu True Blood).

Aber natürlich fehlten auch Klassiker nicht wie etwa Gothic Girl (das auf dem Album echt anders klingt als live), Dance D'Amour, Devils, The Chair usw.
Besonders gefreut hatte ich mich auf Brandon Lee, das dann im Rahmen der Zugabe gespielt wurde.

Meine persönlichen Highlights waren das heiße Beckenkreisen von Jyrki mit dem Rücken zum Publikum (zwei Mal :D) und die Ansage von Jussi 69 in halbnackt :P


Was ich wirklich schade fand: Wie auch schon beim letzten Mal haben sie "Wasting the Dawn", sozusagen die Single die zum Durchbruch führte, nicht gespielt. Dabei hatte Jyrki in einer Ansage sogar noch betont, dass die Hamburger Markthalle mit wichtigen Erinnerungen für ihn verbunden sei, da sie dort den Song, ein Meilenstein für den Erfolg der Band, zu Beginn ihrer Karriere gespielt hatten. Da erwartet man doch, dass er dann noch kommt, zumindest bei der Zugabe! Aber leider nein. Ich bin aber auch nicht die Sorte Fan, der ständig alles über seine Lieblingsband in Erfahrung bringt, ich höre sie zwar sehr häufig und mag sie in meinem Leben seit über 10 Jahren nicht mehr missen, aber ich weiß jetzt z. B. nicht, ob sie das Lied ohnehin selten live spielen.


Nach etwa 1 3/4 Stunde war das Konzert vorbei, und zwar für mein Empfinden sehr abrupt. Band weg, Licht gleich an, aber ich war noch voll drin und hätte stundenlang mitsingen können.

2010 fiel mir bereits auf, wie gemischt das Publikum war. Neben dem "08/15-Gothic" in schnörkellosem Schwarz und Ledermantel hatten sich einige Sleaze Rock-mäßig zurechtgemacht und man sah auch die üblichen Leute mit Cowboyhut, in Leopardenstoff und schwarz/pinken-Outfits, wie sie meinem Eindruck nach oft auf 69 Eyes-Konzerten zu finden sind.
Ich bin aber in meinem "Mainstreamtussioutfit" nicht negativ aufgefallen wie befürchtet (hey, ich habe sogar kompromissbereit einen Lederrock getragen!... von Tally Weijl :P), denn auch diesmal war eine beträchtliche Anzahl an etwas älteren Leuten ab Mitte 40 zu sehen, und zwar vollkommen unspektakulär ungestylt, so richtig normalo-Normal. Das fand ich viel faszinierender als die Leute mit ihren meterhohen Iros! Da sieht man mal, welchen Musikgeschmack auch völlig unscheinbare ältere Menschen haben können. Das waren bestimmt die, die in der ersten Reihe am meisten abgegangen sind :D

Das war er also, mein erster Konzertbericht ;) Mehr ist für dieses Jahr auch erstmal nicht geplant, außer ein Besuch der Ärztekonzerts in Uelzen im August.

Aber keine Sorge, es gibt bald wieder den üblichen "Kosmetikkram" - immerhin habe ich jetzt wieder ein dreimonatiges Abo für die DM-Box :D

Montag, 28. Januar 2013

Lolita 52 Challenge: Question 38, Favorite hair style (+ preview pic Classical Rose Shooting)

Diese Woche kommen zwei Fragen, da ich letzte Woche nicht zum Schreiben kam. So fängt es an! Erst schiebt man es auf, dann häufen sich die nicht beantworteten Fragen, dann nimmt man sich ganz fest vor, alles nachzuholen, dann schafft man es doch nicht oder die Frage ist einem zu aufwändig zu beantworten... Ich frage mich, wie das in einem Monat aussieht, aber gut ;)


38. Favorite hair style 

In Bezug auf Lolitafrisuren stellt sich ja zu Beginn die Frage: Naturhaare, Perücke oder "gemischt" (also die eigenen Haare in Kombination mit Haarteilen o.ä.)?
Warum ich mein echtes Haar Perücken vorziehe, habe ich bereits im Rahmen dieser Frage beantwortet. Kurz gefasst: Ich bevorzuge Natürlichkeit, aber "gestylte" Natürlichkeit (also natürlich nicht einfach lose herunterhängende Haare ohne Drum und Dran, sondern mit Konzept). Ich finde, dass eine Frisur, die aus den eigenen Haaren kreiert wurde, einfach mehr Aufwand und Zeit erfordert als das Aufsetzen einer Perücke und daher bewundere ich all die Lolitas, die das so gut hinbekommen (da ich eher zwei linke Hände habe, aber ich übe ;D)

Ich wünsche mir aber auch schon länger ein Haarteil in meiner Naturhaarfarbe, dass ich einfach nur seitlich anstecken muss, wenn es mal schnell gehen muss und zum Frisieren die Zeit nicht mehr bleibt oder man sich sicher sein möchte, dass die Frisur den ganzen Tag auch perfekt hält.

Leider gestaltet es sich schwer, ein Haarteil zu finden, das wirklich meiner Farbe entspricht. Bisher war die Suche erfolglos und ich habe schon viele Fehlkäufe begangen. Vermutlich haben es Mädels mit gefärbten Haaren da einfacher, mit meinen damals schwarz gefärbten Haaren hätte ich auch schneller einen Farbton gefunden, der passt.


Sowas halte ich für eine gute Lösung unter Zeitdruck oder im Stress. Ich mag die Wellen im Haar, das passt zu allen Stilen und vielen Outfits, anders als z. B. sehr definierte Locken. Genau das Haarteil habe ich mir auch mal bei Taobao bestellt - aber leider zu dunkel, dabei sah es gut aus. Schade!

Weiterhin mag ich "Beulen im Haar", wie Martin sie immer nennt. Damit meine ich eine Art Bee-Hive, wie man ihn von Hime Gyarus kennt:

Ich trage das sehr gerne :) Oft nutze ich Bump Its als kleine Helfer. Ich toupiere die Haare nur leicht an und setze sie dann unter die abgeteilten Haarpartien. Ich habe früher auch mal mit Haarkissen und Co. experimentiert, kam aber mit den "Plastikbrücken" besser klar. Noch lieber verzichte ich aber ganz auf Hilfsmittel, eben auch zugunsten der Natürlichkeit (oft sitzt es dann auch besser und verrutscht weniger im Laufe langer Tage), was aber natürlich mehr Zeit benötigt mit dem ganzen Locken und Toupieren und Haarsprayen.

Ich mochte ja in jungen Jahren schon sehr gerne Brigitte Bardots Look und daher ist sozusagen ein Kindheitstraum wahr geworden, als ich die Frisur zum ersten Mal trug ;)


Ansonsten mag ich gerne leichte Locken. Dafür möchte ich dieses Video ans Herz legen, das zeigt, wie man "Prinzessinnenlocken", die nur im unteren Teil der Haare sind, mit einer Socke macht.

Nur ist mein Problem, dass meine Haare so schwer sind und sich die Locken schnell aushängen. Ohne Schaumfestiger und Spray geht also nix!

Und zum Schluss ein Preview Pic vom Shooting mit Sha und Quini im Hamburger Rathaus:



Wir sind ganz alleine losgezogen mit einer Kamera ohne einen festen Plan, wohin - ich bin echt stolz auf uns, dass wir dafür so gute Fotos gemacht haben :) Weitere folgen demnächst.

Freitag, 18. Januar 2013

Lolita 52 Challenge: Question 8, Why don't I wear Lolita more often?

Bevor ich es schon wieder vergesse, widme ich mich der Lolita 52 Challenge. War ich in den ersten beiden Kalenderwochen des Jahres noch hoch motiviert, hatte ich diese Woche ganz einfach nicht mehr daran gedacht. Na, das lässt ja nichts Gutes für den weiteren Verlauf ahnen! Ich bin gespannt, ob ich in einem halben Jahr überhaupt noch weiß, was das überhaupt sein soll :P
Heute beantworte ich folgende Frage:

8. Why don't I wear Lolita more often?

Ich bin keine "Daily Lolita" und strebe dies auch nicht an. Auch wenn Lolita unbestritten mein größtes Hobby darstellt, ich möchte nicht jeden Tag Lolita tragen, nicht einmal inspiriert. Ich bin zufrieden mit meinem Alltagsstil, der mir elegant und schick genug, aber auch schlichter und in gewisser Weise weiblich-"sexyer" ist, als ich ihn Lolita erscheinen möchte. So gerne ich etwa den Poof meines Petticoats habe und ich es liebe, wenn bei jedem Schritt der Rock umfangreich mitschwingt, so möchte ich doch nicht darauf verzichten, im Alltag einen kürzeren, eng anliegenden Rock oder ein Kleid zu tragen, das nicht so viel Platz einnimmt und einem mehr Freiheiten gibt ;) Außerdem habe ich generell Spaß an Mode und möchte mich nicht täglich auf eine Richtung festlegen. Und ganz ehrlich: Ich benötige sowieso schon viel zu lange morgens im Bad, da muss ich nicht auch noch mehr Zeit damit verschwenden, mich aufzurüschen ;)

So, die Frage lautete nun aber nicht, weswegen man nicht täglich oder nahezu ausschließlich Lolita trägt, also zurück zum Thema!

Ich denke, die beiden hauptsächlichen Gründe, weswegen ich nicht häufiger Lolita trage, sind folgende: Zum einen trage ich Lolita meistens auf Treffen und diese finden eben nicht jedes Wochenende statt und zum anderen bin ich derzeit unglücklich mit meiner Garderobe.

Treffen geben mir einen, wenn nicht den wichtigen Grund, Lolita überhaupt zu tragen. Ich finde es einfach am schönsten, wenn man in einer Gruppe von Gleichgesinnten seine Rüschen zur Schau stellt, innerhalb einer Gemeinschaft macht es einfach mehr Spaß. Leider bin ich oft zu faul, mich für andere Gelegenheiten in Schale zu werfen, wenn ich aber weiß, dass mindestens eine andere Lolita dabei sein wird, dann motiviert mich das eher. Daran aber möchte ich arbeiten, denn ich habe ja nicht teilweise so viel Geld in die guten Stücke investiert, damit sie nur ein-, zweimal im Jahr ausgeführt werden. Ich versuche daher, mich häufiger aufzuraffen und auch außerhalb von Treffen öfter meine Lolitakleider anzuziehen.

Meine Garderobe hat in den letzten ein bis zwei Jahren sehr fluktuiert. Nach einem ausgeprägten Angelic Pretty-Print-schwarz-und-rosa/pink-Hoch bin ich nun ernüchtert. Ich habe gemerkt, dass Classic meiner Persönlichkeit einfach mehr Ausdruck verleiht und ich mich zunehmend unwohl öffentlich in Lolita fühle, wenn ich Sweet trage. Ein Ursache mehr, weswegen die Kleider im Schrank verstauben... Daher habe ich mir ein Herz gefasst und miste jetzt aus und vor allem achte ich bei neuen Käufen strikt darauf, dass die neu gewonnenen Stücke zu meinem derzeitigen Stil passen. Ich hoffe, dass mich dann auch wieder schnell die Lust daran packt, häufiger Lolita zu tragen, wenn es dem Stil entspricht, in dem ich mich zu 100 % wohl fühlen kann.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Lolita 52 Challenge: Question 11, 3 trends I wish would come back

Und weiter geht es mit der Lolita 52 Challenge! In Woche 2 ist die Motivation natürlich noch recht groß ;)
Wobei, ich muss gestehen, dass ich dreimal random.org bemüht habe, weil mir die Fragen, die es zuvor getroffen hatte, nicht so zusagten. Naja, irgendwann werde ich sie wohl oder übel eh beantworten müssen!

Diesmal:

11. 3 trends I wish would come back

Ich weiß gar nicht, ob ich drei Trends zusammenbekomme. Es kommen zwar immer mal wieder neue Strömungen in der Lolitamode auf, man findet bestimmte Accessoires in einer Saison plötzlich bei verschiedenen Marken wieder, ein gewisses Styling wird zum "Muss", eine Farbe oder ein Printmotiv ist besonders angesagt... aber dennoch fällt mir auf Anhieb nichts ein, was ich gerne wieder hätte. Andererseits, da kommt mir schon einiges in den Sinn, je länger ich darüber sinniere - aber ob man das Trends nennen kann? Na, ich probiere es mal!


1.) Das berühmt-berüchtigte rechteckige Headpiece!

Ja ja, die unrühmliche "Damenbinde" ;)

Als ich um 2001 mit Lolita erstmals in Kontakt kam, war diese Art von Headpiece noch der Inbegriff des Lolitaaccessoires schlechthin. So berüscht und bespitzt wie möglich und klassischerweise natürlich in schwarz/weiß.


Von einer Selbstverständlichkeit mutierte das Headpiece dann im Laufe der Jahre für viele zu einem No-Go und wurde nur noch assoziiert mit gruseligen Ita-Outfits. Nach und nach wurde es zu einem ungeliebten Relikt aus ferner Zeit und stand nicht gerade für ein Zeichen guten Stils - ob Brand oder nicht.

 Velveteen Spin Doll Headdress von Baby, 2005

                                                          Dieses hier fällt eindeutig unter Negativbeispiel...

Naja, ich trauere den großen Headpieces nun nicht wirklich stark hinterher - sie gehören für mich zwar immer noch zu Lolita und tatsächlich besitze ich auch ein schwarz/weißes in der Old School-Optik, aber ich würde sie heute nicht mehr tragen und das schwarz/weiße Headpiece behalte ich nur aus Nostalgiegründen.

Allerdings finde ich die modernere Version des rechteckigen Headpieces sehr schön und würde mir wünschen, diese häufiger zu sehen. Denn es geht auch weniger groß und ohne Rüschenmonstertouch!

Dieses Headpiece etwa von Baby stelle ich mir sehr schön vor zu Classic oder Gothic, oder diese beiden von Innocent World:


Ich suche immer noch ein schmales, schlichtes rechteckiges Headpiece für meine Garderobe :)

2.) Echthaar statt Perücke!

Der Vorteil der Haarimitation liegt natürlich auf der Hand: Im Nu ist ohne viel Aufwand eine tolle Frisur gezaubert, die den ganzen Tag hält, auf Treffen immer richtig sitzt und mit der jeder schnell das perfekte Styling hinbekommen kann. Ja, selbst Haare Waschen und Kämmen entfällt :P

Ich habe selbst zwei linke Hände und ich bin schon froh, wenn ich mir zwei gerade Zöpfe flechten kann, die sauber aussehen (und das gelingt schon nicht immer). Locken hängen sich bei meinen schweren Haaren schnell aus bzw. es dauert ungelogen Stunden, bis sie auch wirklich wie welche aussehen. Dennoch - ich bevorzuge immer noch Echthaar anstelle von Perücken.

                                                          Aus einem Hairtutorial von Sapphira

Wer mit seinen gepflegten Naturhaaren mit einer schönen Frisur sein Outfit abrundet, erhält von mir große Hochachtung, denn der Einsatz lohnt sich, wie ich finde. Viele Lolitas, deren Stil ich sehr schätze, tragen Perücken und deswegen sind sie für mich nicht weniger Lolita, denn wie gesagt, ich sehe selbst die unschätzbaren Pluspunkte, die das Kunsthaar mit sich bringt.

Aber ich fände es schön, wenn Echthaarfrisuren wie noch vor einigen Jahren die Regel statt die Ausnahme darstellen würden. Dann ist es eben keine aufwändige Hochsteck-Locken-Toupierfrisur, aber das muss es auch nicht immer, wie ich finde. Gepflegtes Haar sieht auch in schlichterer Form zu Lolita gut aus.


Perücken sind eine tolle Alternative, sie verhelfen einigen dazu, endlich mal ihre Traumfrisur tragen zu können (super auch für Mädels mit Kurzhaarschnitt, Undercut oder ungewöhnlicher Haarfärbung, die sie nicht unbedingt für jedes Outfit passend finden) und bilden eine verlässliche Form der Zeitersparnis. Aber ich fürchte, dass sie mehr und mehr das "Naturhaar" verdrängen und das finde ich schade.

3.) (Einfarbige) Kleider ohne Prints

Oh ja, Prints - wenige Glückliche, die ihnen nicht verfallen sind! Ich zähle auch einige Kleider mit Prints mein Eigen, denen ich lange hinterher gehechelt bin und die zu meinen großen Schätzen zählen.

Es ist auch nicht so, als wären einfarbige Kleider bzw. Kleider ohne Prints komplett ausgestorben. Ja, sogar Angelic Pretty, eine Marke die ja gerade für ihre heiß geliebten Prints bekannt ist, bringt immer mal wieder schlichtere, einfarbige Kleider heraus.

                                                                              Cotton Lace JSK von 2011


                                                                     Princess Cornelia JSK von 2012


Selbst im Bereich von Classic Lolita sind jetzt Prints auf dem Vormarsch. Wieso auch nicht, müssen Kleider ja nicht nur von pastellfarbigen Torten oder niedlichen Tieren verziert sein, auch Classic Lolita hat viel Potential für Motive.

Wie auch Echthaar sind einfarbige, printlose Kleider nicht von der Bildfläche verschwunden, im Gegenteil sieht man beides noch immer und stellt nichts Exotisches oder Veraltetes dar. Das soll jetzt auch kein Jammerpost werden à la "Die gute alte Zeit von damals". Ich fände es aber ganz schön, wenn es mal wieder eine Welle geben würde, die innovativen Designs ohne Print mehr Raum geben würde.

Und geschafft! Ob man Punkt 2 und 3 jetzt "Trend" nennen kann, sei mal dahingestellt...

Wie steht ihr eigentlich noch zu dem rechteckigen Headdress?

Sonntag, 6. Januar 2013

Quini Maze Giveaway // Sanrio Outlet Store Wentorf

Die liebe Quini veranstaltet anlässlich der geknackten 100 Leser-Marke ihres Blogs ein Gewinnspiel.



Das Beret ist der Hammer! Es würde einfach super passen zu meinem Cinema Doll JSK ;)

Allein deshalb muss ich natürlich mitmachen, aber auch, weil ich finde, dass das Lesen von Quinis Blog ein kurzweiliges Vergnügen ist - selbst als absoluter Nähnoob macht es Spaß, ihre aktuellen Projekte zu bestaunen.

Dann hoffe ich mal auf mein Glück!

~~

Wie es der Zufall so will, war ich gestern mit Quini noch unterwegs. Wir hatten uns aufgemacht von Hamburg ins beschauliche Schleswig-Holstein - was jetzt nach einer längeren Reise klingt, als es tatsächlich war, denn wir mussten lediglich an den Rand der Stadt nach Wentorf bei Hamburg. Dieses unscheinbare Örtchen beherbergt eine kleine "Attraktion": Das Sanrio Outlet!

Wir haben in Hamburg ja einen regulären Sanrio Store, der voll ist mit dem neuesten Kitsch von Hello Kitty und Co. Dieser liegt recht zentral am Gänsemarkt und ist sicher hinlänglich bekannt. Dass es aber in unmittelbarer Nähe der Hansestadt ein Sanrio Outlet gibt, habe ich erst kürzlich erfahren!

Der Weg dorthin ist nicht schwer. Falls ihr dem Outlet mal einen Besuch abstatten wollt, fahrt mit der S-Bahn (S21 bzw. S2) bis nach Bergedorf und nehmt dort den Bus der Nummer 235 Richtung Wentorf oder Reinbek und steigt an der Station Henkenhoop aus. Von dort aus kurz die Straße runter, das Outlet ist absolut nicht zu übersehen.

Von außen sah das Ganze viel größer aus, als der eigentliche Laden dann war. Das Gebäude dient wohl zusätzlich als Lager zur Belieferung der norddeutschen Shops (was eigentlich nur auf Hamburg und Hannover zutreffen kann - mehr Läden sind mir im Raum Norddeutschland nicht bekannt).

Der Shop selbst ist nicht beträchtlich, aber schon etwas größer als der Laden in Hamburg.


Im Laden gibt es dann alles mögliche an Taschen, Stiften und anderen Gadgets (...wie ein Eierformer in Gestalt der mundlosen Katze ;) ) für einen spürbar geringeren Preis als in den normalen Shops zu erstehen. Es war größtenteils nicht ersichtlich, wie viel der einzelne Artikel im Original gekostet hat, aber jeder der Sanriokram mal gekauft hat, ob in einem Store oder anderswo, der weiß ja, dass das eine teure Sammelleidenschaft werden kann ;)

Leider kamen wir ein wenig zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn wie uns der Verkäufer mitteilte, hatten sie kürzlich Inventur und wurden daher erst mal nicht mit neuer Ware beliefert. Einige Regale gähnten daher auch vor Leere, doch es gab dennoch allerhand zu kaufen.

Alle 10 Tage etwa kommt übrigens neue Ware rein.

Hello Kitty lag mit Abstand weit vorne, die anderen Figuren aus dem Sanrio-Universium wie Kuromi, Chococat und Konsorten blitzten nur vereinzelt mal dazwischen auf bzw. hatten nur eine kleine Ecke für sich beansprucht. Vor allem schien es mir eine große Auswahl an Taschen zu geben.

Während Quini mit einigen kleinen Geschenken für ihre Cousine den Heimweg antrat, hatte ich drei Dinge gekauft: Für 2 Euro eine faltbare graue Tasche, in der Art wie man sie mitnehmen kann, falls man mal spontan Einkäufe tätigen will oder etwas Größeres unterbringen muss, eine glitzernde, Kameeartige Brosche für 3 Euro und einen pinken Erdbeersaft für 99 Cent, da ich furchtbar durstig war und es nichts anderes gab ;)
Als Beigabe erhielt ich dann noch an der Kasse einen Adresskalender in Minformat von Pochacco.

Der Saft wurde als kalorienarm und erfrischend auf dem Etikett gepriesen, ich fand ihn aber vor allem sehr künstlich (schmeckte wie Fruchtzwergeerdbeer mit seltsamen Nachgeschmack). Die Einkaufstasche werde ich ganz sicher öfter in Gebrauch nehmen, aber ob ich die Brosche auch tragen werde? xD


Naja... vielleicht passt sie ja mal zu einem Outfit ;D

Da ich jetzt nicht (mehr) der wirkliche Kitty- oder Sanriofan allgemein bin, wird das Outlet sicher keine regelmäßig angesteuerte Pilgerstätte für mich werden, aber es war dennoch ein netter Ausflug, vor allem erstaunlich, was es alles so in der Nähe gibt, von dem man keine Ahnung hatte ;)






Donnerstag, 3. Januar 2013

Lolita 52 Challenge: Question 44, How strangers react to my clothes, and how I react to their reactions

Über den allseits bekannten Blog FYeah Lolita bin ich auf die Lolita 52 Challenge gestoßen und habe mich sogleich dazu entschlossen, diese anzunehmen - zum einen natürlich, weil solche Memes immer ein dankbarer Anlass zum Schreiben sind ;) und zum anderen, weil ich durch das Beantworten der Fragen vielleicht mich und "mein" Lolita dem Leser etwas näher bringen kann.

Kurz zur Challenge und wie diese funktioniert: Sie besteht aus 52 Fragen, Listen usw. Man kann sich jede Woche eine davon frei auswählen (oder sie alle auf einmal beantworten, oder einige aussparen oder wie man eben mag). Ich werde versuchen, jede Woche eine davon anzugehen, so gut es eben funktioniert - ich sehe jetzt schon, dass ich einige bestimmt auslassen werde, weil es dazu von mir aus nicht so viel zu sagen gibt (oder ich faul bin...), aber einen Versuch ist es wert ;)

Ich arbeite die Liste nicht chronologisch ab, sondern suche mir randommäßig einen Punkt heraus. Heute trifft es...

44. How strangers react to my clothes, and how I react to their reactions

Zuletzt habe ich Lolita gestern getragen (ja, getreu einem meiner Vorsätze habe ich eine Gelegenheit außerhalb von Treffen genutzt und war in Classic im Kino anlässlich von Ludwig II.), die Reaktionen von Fremden waren sehr verhalten. Es gab nur einige Blicke, in der Bahn bemerkte ich dann, wie drei junge aufgestylte Männer über mich tuschelten und der eine sich fragte, was das für ein Kostüm sei - und sein Kumpel ihn berichtigte, dass das ein japanischer Modestil wäre :D Ich musste sehr grinsen darüber. Ansonsten habe ich nichts bemerkt. Und so geht es mir im Grunde fast immer in Lolita, was vielleicht auch daran liegt, dass ich - zumindest wenn man das Spektrum, was Lolita hergibt, berücksichtigt - eher auf der schlichteren Seite unterwegs bin. Mehr als Blicke und manchmal Getuschel gibt es nicht, hinterhergerufen wird mir auch fast nie etwas. Das war vor ein paar Jahren noch anders, vielleicht sind die Menschen, gerade in einer Großstadt wie Hamburg, mittlerweile an außergewöhnliche Erscheinungen eher gewöhnt. Immer häufiger bekommt man, wie oben beschrieben, auch mit, dass Leute sogar über Lolita Bescheid wissen und es identifizieren als solches.

Wenn ich in einer größeren Gruppe unterwegs bin, ist das natürlich in der Regel anders - man fällt mehr auf und oft sind auch Lolitas dabei, die sowieso mehr auffallen in ihren Outfits. 

Ich selbst ignoriere eigentlich immer Blicke und Getratsche hinter meinem Rücken, manchmal kann ich mir auch ein Lachen nicht verkneifen, wenn Leute wirklich sehr offensichtlich starren oder so reden über mich, als würden sie nicht glauben, dass ich es mitbekomme ;) Allgemein falle ich nicht gerne auf, ich bin niemand der gerne im Mittelpunkt steht und eher schüchtern und introvertiert, daher bin ich auch nicht sonderlich schlagfertig. Da ich aber in Lolita auch nie krasse Reaktionen herovorrufe, muss ich das auch nicht sein.

So, war doch ganz einfach! Mal sehen, wie es weiter geht ;)
 

Dienstag, 1. Januar 2013

Meine (Lolita-)vorsätze für 2013!

Weil es keinen passenderen Zeitpunkt im Jahr gibt als jetzt: Lolitavorsätze für das neue Jahr fassen!

Um mich vor Enttäuschungen und dem schlechten Gewissen zu schützen, halte ich es mal halbwegs realistisch und beschränke mich auf fünf. Es sind auch nicht alles wirklich Vorsätze im Sinne von besseren Verhaltensweisen, eher Pläne, aber ich denke das geht noch durch:

- mehr Lolitafotos machen. Nicht nur da sitzen und sich ärgern, dass man niemanden dafür findet, sondern Nägel mit Köpfen machen und einfach mal drauflos. Wozu hat man Freunde mit guten Kameras? Irgendjemand wird sich doch immer mal finden, der mit loszieht - oder seine Kamera ausleiht ;) Und selbst mit der Digicam bekommt man mit etwas Geduld und den richtigen Lichtverhältnissen gute Fotos hin. Also auf!

- häufiger Lolita tragen! Nicht nur auf Treffen, sondern auch mal bei anderen Gelegenheiten, die passend sein können, wie ein Kinobesuch zu Anlass eines historischen Films, eine Ausstellung oder eine Feier. Dass einige Kleider teilweise ein Dreivierteljahr oder sogar länger ungetragen (und damit meine ich noch nie getragen!) im Schrank rumhängen, darf nicht mehr vorkommen!

- unbedingt, sobald es geht, nach NRW fahren für ein weiteres Shooting mit Robert ! Am besten wirklich sehr, sehr bald, solange ich zeitlich noch nicht so gebunden bin

- Lady Rose-Treffen machen mit Nina, Gene und Co.!

-  nur noch Dinge kaufen, von denen ich auch 100 %-ig überzeugt bin. Keine Frustkäufe mehr, weil ich ein Wunschkleid o. ä. nicht bekommen habe und dann irgendetwas anderes besorgen, nur um was zu kaufen. Der Linie treu bleiben und nicht Kleider kaufen, die ich zwar hübsch finde, aber selbst dann doch nicht trage


Und weil Vorsätze fassen ja zumindest schriftlich so einfach von der Hand geht, hier noch weitere abseits von Lolita:

- es mit den Kontaktlinsen  gebacken bekommen und neuen Versuch starten damit

- Endlich mal nicht nur reden vom Urlaub, sondern den Plan auch umsetzen - als Ziel Wien mit Martin!

- was für Lolita gilt, gilt auch für meine Alltagskleidung und Kosmetik: Nur noch kaufen, wovon ich auch wirklich überzeugt bin (von "brauchen" will ich mal lieber nicht sprechen, das ist was für Fortgeschrittene *hust*) und wenn ich mir etwas gönnen möchte, müssen es nicht immer Klamotten oder Make Up sein - wie wäre es stattdessen mit gut Essen gehen, Kino, Oper (beides blieb letztes Jahr oft auf der Strecke, leider), Wellnesstag oder sparen für einen tollen Urlaub? (für Bücher, DVDs und CDs fehlt leider mittlerweile der Platz... aaah wir brauchen eine größere Wohnung, aber ich lasse mich mal nicht aus über die Wohnungssituation in Hamburg :/)

- weniger pessimistisch denken! ... naja, der Vorsatz ist jetzt sicher schon das fünfte Jahr in Folge gefasst :P

Ende 2013 werde ich dann mal schauen, was aus diesen guten Vorsätzen geworden ist ;)