Freitag, 29. November 2013

Axes Femme/Anecdote-Shop in Paris

Wir kommen gerade aus unserem (leider viel zu kurzen ;_;) Parisurlaub zurück. Bevor ich mich an den sicher recht langen Eintrag zum Urlaub an sich setze, will ich dem neu eröffneten Shop der japanischen Marke Axe Femmes einen eigenen Beitrag widmen, weil das sicherlich viele interessiert. Es haben in meinem Bekanntenkreis ja schon einige angekündigt, dass sie noch dieses Jahr bzw. in 2014 ebenfalls hinpilgern wollen, das kann eure Vorfreude dann ja nochmals anheizen :D

Axe Femmes ist von der Preisklasse her so ein bisschen das "japanische H&M" oder so, deutlich günstiger als Lolitamarken, mit einem verspielt-eleganten Stil, den man gut in Lolita oder andere japanische Stile integrieren kann, der aber für sich genommen als Alltagslook mit mädchenhaftem und romantischem Touch super funktioniert. In unseren Breitengraden fällt man mit den Teilen sowieso sofort auf, weil es solche detailverliebten und niedlichen Klamotten ohnehin kaum in den Läden zu kaufen gibt.

Meine Shoppingausbeute aus Paris

Dass Axe Femmes im Oktober in Paris eröffnete, hat meinen Entschluss, dieses Jahr wieder in die französische Hauptstadt zu reisen, noch deutlich bestärkt! Für Japanophile ist Paris eh ein Shopping- und kulinarisches Paradies, denn was viele nicht wissen ist, dass Franzosen im Allgemeinen sehr japanbegeistert sind. Ich habe auch noch nie eine Stadt erlebt, an der es an jeder Ecke japanische Restaurants gibt, ausgenommen in Japan natürlich. Aber da greife ich meinen nächsten Eintrag vorweg.

Der Shop liegt im hippen Viertel namens Marais, lokalisiert im 3. und 4. Arrondissement. Das Marais ist mittlerweile ziemlich angesagt, weil sich dort eine Menge Modeboutiquen angesiedelt haben - von kleinen Designern bis zu großen, populären Häusern wie etwa Michael Kors (die übrigens in derselben Straße liegen wie Axes Femme und ich habe wieder einige Taschen gesehen, die ich "brauche" xD) oder Fred Perry (hier hat sich auch mal Martin modetechnisch wohlfühlen können ;) ).

Es hat mittlerweile den Ruf, ziemlich von Touristen überlaufen zu sein, was ich aber nicht bestätigen kann. Der November ist ein sehr guter Monat, um Paris zu besuchen, weil er für viele durch die niedrigen Temperaturen zu unattraktiv ist (aber wer in Hamburg lebt, für den sind 5-7 Grad noch warm xD), daher hat man relativ seine Ruhe vor riesigen Touristenhorden, selbst an Hot Spots wie dem Louvre und Co.

Derp Face nach dem Shoppingtrip

Das Marais ist ein interessantes Viertel, nicht nur für Modebegeisterte, sondern auch aus architektonischer Hinsicht: Es ist weitestgehend verschont geblieben von der Haussmannschen Renovierungswut im 19. Jahrhundert und man kann auf mittelalterlichen Pfaden wandeln. Ebenso ist hier die Zentrale der jüdischen Gemeinde in Paris und eine der Anlaufpunkte für die LGBT-Community. Aber dazu mehr in einem weiteren Beitrag!

Um zu Axe Femmes zu gelangen, nimmt man am besten die Metrolinie 1 (gelb) bis Saint-Paul. Ihr nehmt dann den Ausgang Rue de Rivoli, überquert diese und lauft dann hoch ins Viertel hinein. Die Adresse ist Rue des Francs Bourgeois 47. Wer ein bisschen mehr vom Viertel sehen will und auch gleich eine Pariser Sehenswürdigkeit auf dem Weg "abhaken" möchte, sollte an der Station Chemin Vert der Linie 8 (violett) aussteigen und den Place des Vosges besichtigen, ein Pariser Platz par excellence sozusagen, er gilt als der schönste unter den königlichen Plätzen der Stadt und stammt aus dem Beginn des 17. Jahrhundert. Von da aus läuft man von der Straße Place des Vosges einfach nach links die Rue des Francs Bourgeois entlang. Aber ich warne euch, die Straße erscheint seeehr sehr lang, wenn man ungeduldig ist und sich auf den Shop freut ;)



Denkt daran, in Frankreich haben die Geschäfte nicht so lange auf wie bei uns! Axes Femme hat zumindest bis 19.30 Uhr auf, sogar am Sonntag. Montags öffnen sie um 13 Uhr ihre Türen, dienstags bis samstags um 10.30 Uhr, sonntags um 12 Uhr.

Im Erdgeschoss

Der Laden hat zwei Etagen, im Erdgeschoss befindet sich Anecdote - eine Untermarke, die speziell für den französischen Markt entworfen wurde, und im Untergeschoss findet ihr die eigentliche Axe Femmes-Marke.


Der Shop ist weitläufig, sehr hell, riecht ziemlich charakteristisch (mich hat es leider ziemlich schnell gestört ^^; Martin fand ihn aber angenehm, er meinte es riecht nach Jasmintee) nach dem hauseigenen Parfum, die Deko ist holzlastig, mit einem romantischen Vintagetouch. An den Wänden hängen Bilddarstellungen von Mucha oder vom Paris der 20er Jahre. Allein sich darin umzuschauen macht Freude. Es waren an beiden Tagen zwei bis drei Verkäuferinnen da, die einen äußerst freundlich empfangen und beraten. Da ich selbst französisch spreche, weiß ich aber nicht, wie ihre Englischkenntnisse so sind.

 Die Kinderecke

Die Musik, die gespielt wird, passt perfekt zum Ambiente der Boutique: Der Soundtrack von Amélie Poulain, Songs von Charles Trenet, Django Reinhardt und anderen französischen Stars der 30er und 40er, Neo-Swing...

Anecdote wartet mit größeren Größen auf, S, M und L sind die Unterteilungen. Der Stil soll sich eher an den Pariser Schick anlehnen, aber ich finde, man erkennt kaum einen Unterschied, sowohl oben als auch unten ist alles toll ;) Die Preise sind im Erdgeschoss etwas gehobener, ein Kleid kostet um die 100 Euro. Unten findet man hingegen Kleider ab 60 Euro.


Oben liegt auch ein Tischchen mit süßen Accessoires, Handschuhe, Ohrschützer, Mützen (ab 30 Euro). Das Fell ist übrigens Kaninchenfell (steht da auch, "lapin", darauf müsst ihr achten wenn ihr auf Echtpelz verzichten wollt). Dafür ist das Fell an der Kleidung in der Regel künstlichen Ursprungs.

An der Kasse oben befinden sich noch Accessoires wie Ketten oder Haarreifen. Zwischendrin findet man Taschen, es gibt auch Strumpfhosen mit Prints (um die 15 Euro).

Die Schuhe bzw. Stiefel gibt es in M und L und wenn ihr, wie ich, kleine Füße habt (unter deutscher Größe 38) und eher zierliche Waden werdet ihr super enttäuscht sein - Stiefel in M waren mir viel zu groß ;_; Nein, da helfen auch keine dicken Strümpfe oder Einlagen. Aber der europäischen Mehrheit werden sie passen. Sie kosten übrigens 60-90 Euro.


Man muss nicht extra Bescheid geben, wenn man etwas anprobieren möchte, doch wenn ihr etwas kaufen wollt, beachtet, dass die Kleidung im Shop Ausstellungsstücke sind, ihr bekommt also auf Nachfrage hin aus dem Lager neue Teile zum Kaufen. Kabinen gibt es auf beiden Etagen. In der Umkleide für Kinder hängt eine Schaukel <3

Ich finde die Preise in Ordnung, selbst wenn sie für diejenigen, die bereits in Japan bei AF eingekauft haben, sicher ein kleiner Schock sein werden, denn die Sachen sind schon etwas teurer (wie bei Baby eben auch). Trotzdem nicht deutlich teurer als etwa bei Zara z. B., dafür aber einfach einfallsreicher und etwas Besonderes! Weil selbst Martin das so sah und er das Outfit der Verkäuferin am ersten Tag so schick fand, ermunterte er mich zu einem zweiten Besuch im Shop - dazu sagte ich natürlich nicht nein und kaufte das Outfit gleich nach ;)


Die Einkäufe werden wie bei Baby in hellrosanes Papier eingelegt und als kleines Gimmick gibt es den aktuellen Katalog dazu. Der zeigt aber nur die Kollektion von Axes Femmes, von Anecdote gibt es noch keinen. Der soll aber noch folgen, wie man mir mitteilte.

Wenn ihr danach eine Stärkung braucht: 5 Minuten vom Shop findet ihr Princess Crêpes, wo euch niedliche Verkäuferinnen in Lolita großzügig gefüllte Crêpes nach japanischer Art servieren!

Übrigens dürft ihr Fotos schießen und verbreiten, soviel ihr wollt. Die Mitarbeiterinnen freuen sich, wenn schöne Erinnerungen an den Aufenthalt im Laden geteilt werden!

Mittlerweile kann man auch Bestellungen über Facebook bzw. Mail aufgeben. Es muss über Paypal oder Scheck im Voraus bezahlt werden und schon geht's los. Das ist doch mal eine tolle Neuigkeit auch für die, die in nächster Zeit nicht selbst nach Paris kommen können.



Schlechtes Handyfoto zeigt meine Einkäufe: Eine Bluse in Creme mit brauner Schleife und Brosche und die Kombi aus langem schwarzen Pulli und darunter cremefarbener Bluse (beides festgenäht und nicht getrennt tragbar) mit Brosche, die optional befestigt werden kann.


 Danke an Martin für die Fotos :)

Samstag, 2. November 2013

Lolita 52 challenge: 16, 10 facts about my Lolita wardrobe

1. Isch abe gar keine Kleiderschrank!

...ich teile mir den einzigen (großen) Kleiderschrank in der Wohnung mit Martin, wobei zu 70 % meine Klamotten da Platz finden - was ironisch ist, da er ihn ursprünglich mal nur für sich gekauft hatte, als es mich noch gar nicht gab (also es gab mich schon, aber nicht in seinem Leben und schon gar nicht als Hauptbesetzer seiner Wohnung :D). Einige wenige Lolitaklamotten bzw. -schuhe sind dort verstaut. Das meiste befindet sich neben meinem Bett in mehreren großen IKEA-Boxen. Das ist nicht optimal, wird sich aber auch erst ändern, wenn wir in eine größere Wohnung gezogen sind und ich ein eigenes Zimmer habe oder so.

Sowas in der Art in weniger hoch und breiter beherbergt Blusen, Accessoires, Strümpfe, manche Kleider...


2. Ich bin ständig am Aussortieren und Verkaufen

Ich denke, das kennt jede Lolita, aber bei mir ist das leider echt permanent der Fall. Ich habe mir jetzt aber selbst vorgenommen, dass das ab ca. Frühjahr 2014 aufhören soll (den Zeitpunkt habe ich jetzt einfach mal so festgelegt weil er realistisch scheint und noch recht weit weg ist xD)

3. Irgendwas fehlt mir immer an grundlegenden Stücken

Trotz mehrjähriger Lolita-"karriere" gibt es immer noch ein paar Basics, die ich nicht besitze bzw. nicht zu meiner vollsten Zufriedenheit abgehakt werden können. Dazu zählen ein langer schwarzer, warmer Mantel und ein schöner, berüschter Bolero bzw. Cardigan in Schwarz!

Alistine Coat, Mary Magdalene, 2012
Galette des rois Coat, Mary Magdalene, 2011
Princess Sleeve Pearl Cardigan, Innocent World, 2012
Oder doch ein klassisches Design von Baby? School Cardigan von 2010

4. Ich habe keinen Rock mehr :(

Ich habe alle meine Röcke nach und nach verkauft und jetzt habe ich gar keinen mehr. Mir fehlt aber ganz dringend einer für Casualoutfits, also bin ich dran und suche mir einen passenden.

Ich hätte am liebsten einen in dunklen Farben (schwarz, braun, blau...) von Innocent World oder einer anderen Classicmarke, ohne Print, aber mit irgendeinem kleinen Detail (wie Korsettschnürung oder Knopfleisten), so dass man ihn sowohl schlicht in Casual als auch eingebunden in ein aufwändigeres Outfit tragen könnte.

European Classic Skirt, Innocent World, 2010
Side Lace Up Rose Skirt, Innocent World, 2009
Classical Buckle Skirt, Innocent World, 2011


5. Ich werde nie ein Bonnet besitzen

...weil mein Freund nach eigenen Angaben nicht mit einem Riesenbaby zusammen sein will xD Ah, dabei gibt es sooo viele schöne Bonnets... Triple Fortune *_*

6. Ich hatte noch nie etwas von Moi-même-Moitié im Kleiderschrank und habe auch nicht das Bedürfnis danach

Obwohl ich besonders zu Beginn Gothic Lolita als Substil am schönsten fand und der Stil auch noch heute zu den von mir gerne getragenen zählt, habe ich nie etwas von Moitié besessen und im Moment auch nicht das Gefühl, dass mit deswegen etwas fehlt. Vermutlich konnte mich Mana mit seinem Charme nie verzaubern... ich glaube, es liegt auch daran, dass ich MMM immer für besonders teuer hielt. Dabei würde ich natürlich auch einiges von der Marke finden, was mir gefällt, etwa die OTKs mit dem kleinen Kreuz!

Ribbon Cross OTK, Moi-même-Moitié, 2010

7. Es gibt immer mindestens ein Kleid in meinem Kleiderschrank, das ich nach 6 Monate nach Kauf immer noch nicht getragen habe!

Ja, das ist echt super verschwenderisch, aber es ist so. Ich bin ja schon froh, dass ich das Rote Rose OP endlich auf der IW Tea Party getragen habe nach... 8 Monaten oder so? xD

 Eine Schande

Mein Rose Toilette OP habe ich im Februar 2013 gekauft und immer noch nicht angehabt ;_; Vielleicht ist ja das Weihnachtstreffen in Hamburg im Dezember dafür eine gute Gelegenheit. Wenn es nicht zu kalt ist an den Armen... ah... dann 2014 ;__;



8. Ich verbanne Prints aus meinem Kleiderschrank

Obwohl ich für Parfumflaconprints eine Leidenschaft hege, dem Printhype bin ich entwachsen. Neue Prints kommen mir daher nicht mehr in den Kleiderschrank, einzige Ausnahme werden klassische Blumenprints bleiben!

9. Ich bevorzuge OPs statt JSKs 

Die Hälfte meiner Kleider sind OPs, es sollen aber deutlich mehr werden. Ich finde OPs mittlerweile schöner als eine Blusen-Kleid-Kombi, vielleicht weil letztere manchmal doch zu hochgeschlossen wirkt, OPs haben oft mehr Vielfalt in den Ausschnitten, die bescheiden, aber dennoch verspielter oder eleganter wirken können. Im Sommer sind sie ideal, weil man eine Schicht weniger trägt als mit Bluse und JSK!

10. Classic und dunkel sind die beiden leitgebenden Attibute meiner Lolitagarderobe

...ja, ich glaube, das beschreibt es knapp und einfach am besten ;)

Sonntag, 27. Oktober 2013

Lolita 52 challenge: Question 3, What my own Lolita lifestyle is like

Langsam wird es echt schwer, mich wieder daran zu erinnern, welche Frage ich schon beantwortet habe und welche noch nicht :D Manche könnte ich nämlich eigentlich direkt wieder neu bearbeiten, weil sich innerhalb eines halben Jahres ein bisschen was geändert hat und aktualisiert werden müsste, naja.

Kurzer Post mal wieder, diesmal zur Frage

3. What my own Lolita lifestyle is like

Ich sehe mich selbst eigentlich nicht als Lifestyle Lolita. Ich habe immer die Vorstellung im Hinterkopf, dafür müsste man Lolita viel, viel häufiger tragen als ich, am besten täglich irgendwelche inspirierten Elemente in Outfit oder Styling einflechten. Ich aber trage nicht mal mehr kleine Spangen mit Schleifen im Haar im Alltag... daraus bin ich irgendwie entwachsen. Meine Alltagsgegenstände erfahren auch keine "Lolifizierung" durch mich.

Auch findet man mich selten auf Treffen und entsprechenden Events. Ich "verdiene" daher den "Titel" Lifestyle Loli nicht.
Aber dennoch beschäftige ich mich täglich mit Lolita. Durch die Modtätigkeit bei Dunkelsüß bin ich ständig mit Lolita konfrontiert, ich bin über die Updates von Marken informiert, checke die Facebookstatus von befreundeten Lolitas, deren Wishlists und Sales... Also doch eine Art Lifestyle? ;)


Ich würde gerne etwas mehr Lolita bzw. eine Mischung aus Lolita und meiner Faszination für den fin de siècle in meine Wohnungsumgebung einbringen. Da ich aber zu meinem Freund gezogen bin, fand ich ja schon eine vollkommen eingerichtete (und vollkommen unlolitahafte :D) Wohnung vor, also hebe ich mir das für die nächste auf... mein Traum: Ein Boudoir *_* So richtig opulent mit Vorhängen aus Seide und Spitzenapplikationen, einer Chaiselongue oder Ottomane, bezogen mit Brokat und einem verschnörkelten Tischchen mit Tee und einer Schüssel Macarons drauf...

Freitag, 25. Oktober 2013

Lolita 52 Challenge: Question 30, How long it took me to build a complete wardrobe

Ja, mich gibt es noch, und die Lolita 52 Challenge läuft theoretisch auch :D
Ha ha, wir sind schon am Ende der Kalenderwoche 43 dieses Jahres und ich muss noch sooo viele Posts nachholen bis zur KW 52... da ist noch einiges vor mir! Wobei, 'ne Menge Fragen sind schnell abzuhandeln. Wie Frage

30.  How long it took me to build a complete wardrobe

 Kommt drauf an, aus welchem Standpunkt ich diese Frage nun beantworte. Ich habe ja begonnen, 2006 Lolita zu tragen. Allerdings hatte ich damit 2008 wieder aufgehört und mein letztes großes Stück aus der Sammlung (einen schwarzen Rock mit pinkem Metamorphoseschriftzug) im Februar 2009 verkauft.

Was lustig ist: Am roten Teppich erkennt man, dass ich damals schon mit Martin zusammengezogen war und wir schon zu dem Zeitpunkt in unserer jetzigen Wohnung wohnten :D Wir sind schon echt lang zusammen, wenn man das so sieht, ha ha

Beide Garderobenzusammenstellungen entstanden unter vollkommen verschiedenen Voraussetzungen. 2006 war ich Bachelorstudentin und mein Geld aus Nebenjobs ging fast komplett für Fahrten zu meinem damaligen Freund sowie Parties drauf. Ich hatte wirklich kaum Kohle und musste für ein Metakleid (Meta war damals meine Lieblingsmarke, interessanterweise ist sie mir jetzt eigentlich quasi gleichgültig), das nur 80 Euro kostete, in drei Raten zahlen... Ouch. Außerdem durchforstete ich die stinknormalen Klamottenläden in Erfurts Einkaufszonen und -centern nach lolitatauglichen Dingen. Was bei Blusen und Accessoires in der Regel super klappte (und von mir heute noch praktiziert wird), ging aber hoffnungslos in die Hose bei Röcken und Kleidern und ehrlich gesagt, glaube ich heute einfach nicht mehr daran, dass man bei H&M jemals ein lolitataugliches Kleid finden wird. Aber selbst der Versand von Bodyline nach Deutschland und die Angst vor den Zollgebühren (+ kein Paypal und keine Kreditkarte sowieso überhaupt keine Erfahrung mit Käufen im Ausland via Internet) war mir zu viel. Man fand auch noch nicht so viele Schnäppchen auf deutschen Plattformen wie heute.
Dennoch brauchte ich ca. "nur" ein halbes Jahr, um mir zumindest zwei halbwegs vorzeigbare, aus heutiger Sicht Casual-Outfits zusammenzustellen. Da war aber kaum Abwechslung möglich. Es fehlten auch noch Dinge wie ein Mantel sowie eine richtige Lolitatasche.

                        Das Neueste in meinem Kleiderschrank... was witzigerweise jetzt doch von Meta ist xD

Danach habe ich, nach einer Pause, im Frühjahr 2010 wieder damit angefangen und musste mir eine gänzlich neue Garderobe aufbauen - ich hatte nur noch etwas Schmuck und einen alten Petticoat, den ich dann später auch abgegeben habe. Ich habe sehr schnell recht viel erwerben können, denn als Masterstudentin fiel es mir nach einem ersten Abschluss leichter, einen studienbegleitenden Job mit ganz nettem Verdienst zu finden und ICE-Fahrten usw. fielen auch weg. Urlaub im Ausland oder so machte ich nie, das Geld konnte ich also in Lolita investieren. Ein "Grundskelett" an essentiellen Dingen (Blusen in Schwarz und Weiß kurz und lang, Petticoats in schwarz und weiß, Bloomers, Strümpfe, Strumpfhosen) waren in kurzer Zeit da. Nur ein Wechsel in Bezug auf Kleider und Röcke trat dann häufig ein *hust* Aber es ist deutlich leichter, "heutzutage" günstig an Lolitazeugs zu kommen und noch einfacher wäre das sicher alles, wenn ich nähen könnte!

Ansonsten gilt: My wardrobe is NEVER complete ;) Es gibt immer noch Dinge, die ich sehr gerne hätte bis hin zu Dingen, die ich "brauche" (aktuell: Ich habe keine Röcke mehr! Suche daher einen Classicrock, der aber auch casualtauglich ist). Das ist ein wohl endloser Prozess...


Sonntag, 20. Oktober 2013

Innocent World Tea Party in Wien 2013


Endlich komme ich auch mal dazu, meinen Blogeintrag für die Innocent World Tea Party in Wien zu verfassen. Ich habe etwas länger gebraucht, weil ich nicht einfach nur ein paar Fotos zeigen wollte, die sowieso schon jeder kennt, der auf Facebook ist oder selbst dabei war, sondern zumindest ein wenig mehr Persönliches mit reinbringen. Mal sehen, ob mir das gelingt, ich bin schon wieder im Sonntagsgammelmodus und süchtig nach Mario Kart, seitdem der liebe Martin meine Super Nintendo repariert hat <3

(viele Fotos, viel Text!)

Sonntag, 8. September 2013

Kurzes Intermezzo: Treffen im DFG Saarbrücken

Ein kurzer Post, bevor es weiter in die zweite Hälfte meines Urlaubs auf die Insel Rügen geht!

Wir waren mal wieder in Saarbrücken und haben viel gegessen und getrunken, sind aber auch gefühlte 100 km zu Fuß gelaufen xD Das nächste Mal nehme ich mir mal einen Schrittzähler mit! Die Kombination kein Auto oder sonstiges Fahrzeug, kein sehr ausgeprägtes Saarbahnnetz und Busabneigung von unserer Seite aus sowie wenig Motivation, so viel Geld für öffentliche Verkehrsmittel hinzublättern wie auch sehr sommerliches Wetter (bis zu 30 Grad an einigen Tagen...) sorgte dafür, dass wir ständig zu Fuß unterwegs waren, beim Shoppen, an der Saar, in Frankreich usw. Naja, so nimmt man im Urlaub wenigstens nicht zu, obwohl man mehr isst als sonst :D

Am letzten Samstag ging die Fahrt los - ich war um halb vier Uhr morgens auf den Beinen und kam gegen 13 Uhr in der Wohnung an... dann fix umgezogen und geschminkt und 'ne halbe Stunde zu Fuß auf hohen Schuhen losgelaufen zum Treffen. Entsprechend fertig war ich und hatte wohlweislich für ein Casual Outfit optiert, denn nach langem Stylen war mir nach der Reise überhaupt nicht (und dann hätte ich sicher die Hälfte des Treffens verpasst!).

Das Heart Lace OP von Innocent World, das ich im Sale erstanden habe und das ein echtes Schnäppchen war (mit Versand und Zoll nur knapp über 100 Euro :D) eignet sich auch einfach ideal für Casual Lolita mit Classictouch. Man kann es auch im Alltag gut tragen, es hat ein bisschen einen Trachteinschlag, oder? Ich mag es sehr und bin glücklich darüber, endlich ein schönes braunes Kleid zu besitzen.

 Die Fotos sind von Nadine und die Bearbeitung hat Meri freundlicherweise übernommen. Danke euch :)

Mit dem Wetter hatten wir Glück, es nieselte anfangs ein klein wenig, das hörte aber schnell wieder auf. Es blieb angenehm und sonnig, aber auch nicht zu warm - später schnellten die Woche in Saarbrücken  die Temperaturen auf bis zu 30 Grad und das macht ja auch nicht immer Spaß in Lolita.

Wir hatten nur leider mit den Wespen zu kämpfen, so dass ungestörtes Picknicken nicht unbedingt drin war. Trotzdem war es ein lustiger Nachmittag und ich freue mich schon auf das nächste Treffen im Saarland!


Outfitrundown:

Kleid: Innocent World
Wrist Cuffs: Baby the Stars Shine Bright
Rosenklemmen: Taobao (glaube es war Surface Spell?)
Sonstige Accessoires: H&M
Strumpfhose: Primark
Schuhe: Deichmann

...und jaaaa, ich trage die Wrist Cuffs "falsch" herum :P


Sonntag, 25. August 2013

Lolita 52 challenge: Question 50, What's in my closet, but I haven't worn yet!

Fiese Frage - da bekommt doch irgendwie jeder ein schlechtes Gewissen, oder? ;)

50. What's in my closet, but I haven't worn yet!

Sowohl bei Lolitas als auch bei Frauen allgemein ist es ja leider nicht selten, dass man Impuls- oder Frustkäufe tätigt oder mal aus Verlegenheit was mitnimmt, weil man zwar irgendwie in Kauflaune ist, aber nichts findet, was einen 100 %-ig überzeugt. Da muss es halt etwas sein, dass zumindest die 50 %-Marke erreicht oder zu dem man überredet wird. Dann hängt das Teil im Schrank, am besten noch mit Preisschild dran, und wird nie ausgeführt.

Ich kann zumindest von mir behaupten, dass ich zwar auch abseits von Lolita gerne mal Fehlkäufe tätige, aber jedes Teil in meinem Schrank wurde mindestens einmal getragen! Da hört es mit dem Stolzsein aber schon auf, denn bei Lolita ist es nicht so. Schon öfter habe ich Kleider einfach weiterverkaufen müssen, ohne sie jemals angehabt zu haben. Das ist echt dekadent und unnötig, aber egal wie oft ich es mir vornehme, es passiert immer mal wieder (zum Glück in letzter Zeit nicht mehr, ob ich das durchhalte?).

Ungetragenes in meinem Schrank gibt es aktuell natürlich auch, aber das hängt damit zusammen, dass ich a) noch nicht dazu gekommen bin, es zu tragen, es aber auf jeden Fall will oder b) es zwar ein Fehlkauf o.ä. war, aber jetzt auch verkauft wird.

Im Falle von Möglichkeit a) wären es folgende Kandidaten hier:


Das Rote Rose OP von Mary Magdalene! Eine Schande... dabei ist das super für den Sommer, nur leider konnte ich in den letzten Monaten an keinem Lolitatreffen teilnehmen und ansonsten fehlte mir, wegen der Hitze, der Elan zum Aufrüschen. Wird daher mitgenommen in den Urlaub, ich trage es dann entweder auf Rügen oder in Saarbrücken.

Mein Rose Toilette OP von Angelic Pretty wollte ich eigentlich zum entsprechenden Treffen am 07.09. in Köln tragen, woraus nun auch nichts wird ;_; Zum  nächsten Lolitatreffen hier in Hamburg aber dann.

Das neuste Stück meines Sammlung: Heart Lace OP von Innocent World (endlich ein braunes Kleid, suche ja schon länger ein solches!). Ist erst seit kurzem da und daher ungetragen, wird auch in den Urlaub mitgenommen werden.


Mein George Coat von Innocent World ist ein Mantel und darum für den Sommer natürlich nicht geeignet. Hoffentlich ist es im Oktober in Wien kühl, dann kommt der für die IW-Teaparty zum Einsatz! (oder zur Not schwitze ich halt drunter xD).

Gleiches gilt für einen grauen Wintermantel mit Pelzbesatz von H&M, den ich im DS-Flohmarkt erstanden habe, der wird auch noch Verwendung finden, aber erst in ein paar Monaten.

Es gibt auch noch ein bisschen Kleinkram, wie mein brauner Muff (wäre auch was für die IW-Teaparty, wenn es denn kalt wird, wovon ich eher nicht so ausgehe im Oktober ;) ) und ein paar Haarcorsagen und Rosenklemmen sowie ein Paar Stiefeletten von An*tai*na.


Das sind ja noch alles mehr oder weniger verzeihliche "Schrankhüter", sie werden ja getragen. Unangenehmer sind dann die Kleider, die mich verlassen werden, ohne je über die Anprobierphase hinaus gekommen zu sein...



Das Caterina JSK von Alice and the Pirates ist zwar wunderschön, nur an der Brust wird es etwas eng und es sitzt nicht so wie erhofft. Das Bonnet ist schon weg, sonst hätte mich mein Freund wohl auf die Straße gesetzt :D (es war leider auch nicht steif und hing so runter ins Gesicht, ich fand's also selbst nicht toll). Das Kleid wird daher verkauft.

Dasselbe trifft auf eine dazu passende Haarcorsage von Taobao zu, die auch schon eine Interessentin gefunden hat.


Tja, sozusagen die Hälfte meines aktuellen Lolitakleiderschranks ist ungetragen! Irgendwie schockierend, wenn man das so sieht :D Ich muss mich echt mal wieder in Schale schmeißen.



Sonntag, 11. August 2013

Lolita 52 challenge: Question 7, Why I wear Lolita?

Ich hab schon wieder fast einen Monat lang nichts geschrieben... ich gebe einfach dem bisher vorherrschenden heiß-drückendem Wetter die Schuld daran ;)

7. Why I wear Lolita?

Weil ich es kann und weil die Mode schön ist. Gute Frage, nächste Frage!

...

Ok, man kann das sicher noch etwas vertiefen ;) Ich gehe jetzt aber weniger auf den Aspekt ein, was ich en détail so schön daran finde, denn ich denke, das wird der aufmerksame Leser sicher immer wieder in meinen Postings bemerkt haben. Da spielt vieles mit hinein: die besondere Silhouette (enge Taille, weitschweifender Rock), die man eben in der regulären Mode der Gegenwart nicht kennt, die feminine Eleganz, die Detailverliebtheit, der Rückgriff auf historische Mode, etwa aus der viktorianischen Ära, viele kleine Punkte, die diese Mode so besonders machen, weil sie nur in ihrem Kontext existieren (rechteckige Headdresses etwa ;) )...

 
Das Rote Rose OP von Mary Magdalene - eine meiner "Einstiegsdrogen" für Lolita, hier stellvertretend für den Classic Lolita-Stil und damit für einen der Gründe, weswegen ich die Ästhetik von Lolita so anziehend finde!

Ich mag auch das "Bescheidene" an der Mode, dass sie wenig Haut zeigt und nicht vordergründig sexy ist, sondern sehr damenhaft. Sie ist eben auch äußerst vielseitig und sowohl Menschen mit einem Faible für Niedliches wie auch Leute wie ich, die "ladylike" Anmut schätzen, können sich darin wiederfinden.

In letzter Zeit habe ich mir die Frage, wieso ich Lolita trage, wieder öfter gestellt, weil ich meinen Kleiderschrank immer noch längerfristig ausmiste, mich von vielem trenne und nur noch "erwachsenentauglichere" Classic- und Gothic-Elemente behalten will. Dabei war ich häufig wütend auf mich selbst, weil ich so viele Impulskäufe getätigt habe oder Dingen hintergelaufen bin, teilweise fast über Jahre, die ich heute nur noch loswerden will. Von dem Geld hätte ich mir lieber noch eine Markentasche gekauft, die ich auch ständig im Alltag trage, oder hätte es gespart für eine "vernüftigere" große Anschaffung. Wieso also noch bei Lolita bleiben, wenn ich doch anscheinend so unbeständig bin und ich den Inhalt meines Lolitakleiderschranks (bzw. meines virtuellen Lolitakleiderschranks, in Wahrheit liegt ja alles irgendwo zwischen den "normalen" Klamotten verstaut) auch selten ausführe?

Ich denke da zuallerst an die Community - viele Freunde und Kontakte, die ich dadurch gewonnen habe. Aber auch an Dunkelsüß, weil mir die Tätigkeit als Foren- und Fotomod, trotz mancher Widrigkeiten, die gerade die Mitentscheidung über die Galerieinhalte mit sich bringt, sehr gefällt und ich sie nicht missen will. Einer meiner sozialen Mittelpunkte liegt nun mal in der Lolitacommunity, daher bin ich ihr natürlich auch immer verbunden, egal wie selten oder häufig ich die Mode trage.

Mein Geschmack hat sich zwischendurch sehr verändert, jetzt aber ist er wieder lustigerweise ziemlich ähnlich wie am Anfang, als ich zur Mode kam. Das finde ich auch toll an Lolita, dass man sich damit weiterentwickeln kann.

Sonntag, 14. Juli 2013

Lolitashooting in einer alten Fabrik

Vor zwei Wochen trat ich wieder den Weg in den Hamburger Süden an (was aufwändiger klingt als es ist, da ich schon recht südlich wohne ;D) und suchte Oliver Blang auf, ein Fotograf, mit dem ich - dieses Shooting inklusive - jetzt tatsächlich schon 15 Mal zusammengearbeitet habe (einige Ergebnisse davon habe ich bereits in meinem Blog präsentiert, z. B. hier und hier). Sagenhaft, ist schon cool, wenn man über längere Zeit Kontakt hat und gemeinsam immer wieder Spaß hat an was Neuem. Als Visagistin wirkte Claudia Plath mit, die ich schon vom Shooting für Steampunk Princess kannte und angefragt hatte, weil ich sehr glücklich war mit dem Styling! Während des Shootings entfaltete Claudia dann noch ihr Talent als natürliche Lichtquelle ;D



Freitag, 12. Juli 2013

Lolita 52 challenge: Question 28, Bloomers or no bloomers?

Es wird mal wieder Zeit für eine ideologische Diskussion!

28.  Bloomers or no bloomers?

(einfache Antwort von meinem Freund: "No Bloomers! Und no Bonnets!" xD)

Diese Grundsatzfrage spaltet mehr oder weniger die Lolitagemeinde - für die einen sind die rüschigen Höschen eine Notwendigkeit und das Tragen dieser ist überhaupt erst ausschlaggebend für das "richtige Lolitagefühl", für andere sind sie ein Kleidungsstück, das unangenehme Gedankenverbindungen à la "Babypopo" weckt und das sie nur zu gerne weglassen. Wiederum andere schätzen an den Bloomers vor allem ihre praktische Funktion.


                                  Für meinen Geschmack schon recht weit ausfallende Bloomers von Angelic Pretty


Eine wirklich reizende Auswahl von rüschigen, kurzen, engen Bloomers von Bodyline, die ich nur weiterempfehlen kann. Hab selbst einige davon in verschiedenen Farben :D


Montag, 8. Juli 2013

Hollywood-Fotoshooting mit Stefan Volk






Vor zwei Wochen hatte ich ein Shooting zu einem Thema, das ich schon seit Jahren mal realisieren wollte: Das alte Hollywood! Durch puren Zufall fand ich beim Rumklicken eine Jobausschreibung von Stefan Volk zu dem Thema und hab mich gleich beworben. Manchmal wartet man lange Zeit, bis man einen Wunsch in die Tat umsetzen kann, und dann klappt es auf einmal einfach so im Vorübergehen, wenn man gar nicht daran gedacht hat.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Lolita 52 Challenge: Question 40, 5 inspirational fictional characters

Ich nehme mir mal eine Frage vor, die mir random.org schon mehrmals ausgespuckt hat, vor der ich mich aber immer wieder gedrückt habe, weil sie nicht einfach zu beantworten ist. Tatsächlich habe ich auch noch keinen Blog gefunden, in dem diese Frage aus der Challenge beantwortet wurde! (ich muss aber ohnehin sagen, dass es kaum Leute gibt, die diese Challenge überhaupt über einen längeren Zeitraum verfolgt haben, ich hab das Gefühl ich bin irgendwie die einzige xD)

40.  5 inspirational fictional characters

Ich könnte es mir jetzt einfach machen und offensichtliche Standardantworten liefern: Alice im Wunderland, weil sie diese typische Lolitarockform hat, die der glockenförmige Petticoat herstellt und weil man des öfteren mal von Außenstehenden mit ihr verglichen wird, aber auch Brands das Thema Alice seit vielen Jahren schon gerne in ihren Prints aufgreifen, Momoko aus Shimotsuma Monogatari bzw. Kamikaze Girls, weil das einfach *der* Lolitaroman schlechthin ist (bzw. der einzige wirklich bekannte), Misato aus Nana, weil sie ständig Lolita trägt (und zwar wirklich "richtiges" Lolita und nicht das typische "Manga-Lolita", das mit der tatsächlichen Mode nichts zu tun hat, auch wenn viele Weaboos das so sehen), irgendeine Heldin aus einem Jane Austen-Roman, weil die damals so schöne Bonnets getragen haben und... Little Bo Peep, die Schäferin aus dem Kinderlied, weil das amerikanischen Lolitas anscheinend dauernd hinterhergerufen wird (sie wird bevorzugt mit großem Bonnet und bauschigen Röcken dargestellt, wobei man ihr Kostüm mit Mini mittlerweile eher als sexy Halloweendress kennt) :P

Das ist mir aber nicht nur zu einfach, sondern auch zu unsinnig, weil ich mit diesen Charakteren persönlich nichts verbinde.

Ich bekomme auf keinen Fall fünf Leute zusammen und ich kann auch nicht garantieren, dass sie direkt einen Lolitabezug haben, aber dafür meine ich es ernst und hab mir Gedanken gemacht ;)


Montag, 1. Juli 2013

Lolita 52 Challenge, Question 14: Lolitas I would love to meet

Es folgt zur Abwechslung mal wieder ein recht kurzer Post, da die Frage

14.  Lolitas I would love to meet

aus der Lolita 52 Challenge in meinem Fall nicht erlaubt, allzu weit auszuholen.


Ich habe das Glück, dass sich hier im norddeutschen Raum schon seit mehreren Jahren eine konstante Zahl an aktiven Lolitas aufhält und auch einige in meinem Alter dabei sind, mit denen ich mich gut verstehe. Klar, es gibt leider immer wieder Leute, die uns (meist berufsbedingt, wie das so ist nach dem Studium) verlassen müssen, aber es kommen auch immer wieder Neue hier her und man kann ja den Kontakt im Zeitalter von Facebook und Co. gut halten. Ich kenne manche Lolitas hier in der Gegend bereits seit vielen Jahren. Auch in meiner Heimat im Herzen, Saarbrücken, habe ich die Möglichkeit an Treffen teilzunehmen und Lolitas aus dem Saarland und Lothringen kennenzulernen und daraus hat sich ebenfalls manche Freundschaft ergeben.

Dennoch gibt es einige Lolitas, die ich zwar schon seit längerer Zeit kenne und mit denen ich teilweise regelmäßigen Kontakt pflege, aber eben nur online. Das würde ich sehr gerne ändern! Das wären u. a. (und bitte nicht böse sein, wenn ich jetzt jemanden nicht aufgezählt habe ;D) eine ganze Riege an Mädels aus NRW (Nora, Nina, Gene...), meine Kolleginnen aus dem Dunkelsüßteam, mit denen ich sozusagen täglich zusammenarbeite (die Fotomods, aber auch Jasmin und natürlich Sandra und Eriol - selbst wenn er per definitionem nicht unter den Begriff "Lolita" fällt, gehört er für mich dazu ;) ) und Vally <3 Außerdem möchte ich unbedingt Dani aka Duplica treffen, weil ich ihr schon vor... 10 Jahren (so alt sind wir xD) damals noch im Lolitazirkel von Animexx begegnete und sie für mich seitdem einfach die ultimative Lifestyle-Lolita repräsentiert. Freue mich daher auf die Innocent World-Tea Party in Wien, auf der ich sie und hoffentlich viele weitere treffen kann. Außerdem will ich ja schon seit letztem Jahr endlich mal nach NRW auf ein Meet Up, hoffentlich klappt das also mit dem geplanten Rose Toilette-Treffen im September und ich begegne in einem Aufwasch viele Lolitas, mit denen ich bisher nur virtuell zu tun hab.

Man sieht, ich möchte eigentlich nur Lolitas aus dem deutschsprachigen Raum treffen, die ich bis dato nur über Dunkelsüß und Facebook kenne (was nicht heißt, dass ich mich über weitere Kontakte nicht auch freuen würde ;) ) . Mir geht es nicht um ein Meet and Greet mit Mana :P oder aber mit einer populären internationalen Bloggerin, sondern darum, bestehende Kontakte real werden zu lassen.

Dienstag, 25. Juni 2013

Lolita 52 Challenge, Question 6: My favourite Lolita brand

Ich hoffe, ich kann meinen Schreibrhythmus wieder einigermaßen beibehalten und falle nicht wieder auf ein Post pro Monat zurück - zumal mir für die Lolita 52 Challenge immer noch einige Antworten fehlen. Also auf auf zu Frage

6. My favourite Lolita brand

Das ist äußerst einfach: Mary Magdalene!

Mary Magdalenes elegante, klassische Designs haben mich damals mit Lolita angefixt, wie ich bereits an anderer Stelle mal erwähnt hatte. Mir gefällt jedes Detail an ihren Kleidern: Die unübersehbare Bezugnahme auf historische Kleidung des 19. Jahrhunderts, die feminine Eleganz, die engen Taillen, die vielen einfarbigen Kleider, deren Ausstrahlung auch ohne Print "funktioniert", sogar der Hintergrund der Stockfotos ist umwerfend!

                                                                       Antoinette Dress, Mary Magdalene, 2009

                                                                        Elmelia OP, Mary Magdalene, 2011

Die Kleider sehen oft aus wie aus dem Fundus einer Filmproduktion entsprungen, aber ohne etwas Kostümhaftes zu haben. Sie wirken wie die Garderobe einer echten Dame aus einer vergangenen Zeit, und das hat mich schon als Jugendliche sofort fasziniert. Das ist die Art von Lady oder Prinzessin, die ich schon immer sein wollte - nicht rosa und mit Glitzerkrone.

                                                                       Rote Rose OP, Mary Magdalene, 2013

Mir gefällt es auch, dass man sich viele der Kleider auch als ganz normale Sommerkleider außerhalb von Lolita vorstellen kann, gerade solche wie oben gezeigt mit den Blumenmustern sind doch ein toller Blickfang bei einer Gartenparty.

Die Mäntel von MM finde ich ebenfalls wunderschön und sie sollen auch gut warm halten und nicht einfach nur als Dekoration dienen, wie es ja leider manchmal der Fall ist bei Lolitamänteln.





Fan der Accessoires bin ich sowieso, da ich ja eine Schwäche für Rosenhaarklemmen habe ;)

Mary Magdalene gehört zum oberen Preissegment, weswegen ich bisher noch nichts direkt dort gekauft habe. Von daher kann ich auch erster Hand leider nichts zu ihrem Service usw. sagen.

Dieses Jahr hatte ich das wahnsinnige Glück, einfach mal so quasi im Vorbeigehen zwei Mary Magdalene-Kleider, die für mich untrennbar mit Classic verbunden sind, noch recht günstig zu erstehen. Hoffentlich landen demnächst noch mehr Kleider der Marke in meinem Schrank.

Mein Traum wäre eine Mary Magdalene Teaparty in Europa! Ich hoffe so sehr, dass das irgendwann mal Wirklichkeit wird. Nach der Juliette et Justine- und der Innocent World-Teaparty wäre das doch die logische Konsequenz ;)

                                                                      Flora JSK, Innocent World, 2009
                                                              Eins meiner Lieblingsteile in meinem Schrank!

Noch ein paar Worte zu meiner zweitliebsten Marke: Das ist Innocent World. Hier gefallen mir deutlich weniger Kleider als bei MM, was aber auch einfach damit zusammenhängt, dass es einfach wesentlich mehr auf dem Markt von IW als von MM gibt und mich bei der Fülle natürlich nicht alles ansprechen kann. Aber die Vielfalt innerhalb des Classicsegments ist es wiederum, die ich bei IW sehr schätze. Auch finde ich es super, dass die Kleider nicht alle so klein ausfallen wie bei bei MM. Ich hab das Glück, dass ich da von meiner Statur her gut reinpasse, aber IW hat auch für Lolitas, die nicht dem "japanischen Standard" entsprechen, ein breiteres Angebot, gerade weil sie auch mal Kleider in einer langen Version anbieten (auch wenn ich dafür bisher schon öfter das Problem hatte, dass IW-Kleider mir zu groß oder zu lang waren ;) ). Ich finde es auch so herzlich, dass sie bei Bestellungen einen handgeschriebenen Zettel mitliefern, und die Designerin Yumi Fujihara kommt in Interviews sehr sympathisch rüber.

                                                                     George Coat, 2011, Innocent World
Frisch zugelegt, um standesgemäß bei der Teaparty aufzukreuzen (also hoffentlich wird es kalt in Wien :P)

Ich freue mich daher sehr, im Oktober bei der IW-Teaparty in Wien dabei sein zu können (und auch noch mit dem "V.I.P.-Ticket" :D)



Samstag, 22. Juni 2013

Lolita 52 challenge: 9, 5 keywords that describe my personal Lolita style

Da ich gerade mal tatsächlich nichts zu tun habe, Martin lernen muss, keiner Zeit hat und auch das Wetter unbeständig scheint, geht es weiter mit der Lolita 52 Challenge. Schließlich habe ich auch sieben Beiträge aufzuholen... oje. (falls sich gewundert wird, weil ich heute ständig unterwegs bin, Martin auf dem Sofa herumlungert, ich eine ganze Liste an Verabredungen habe und das Wetter mit strahlendem Sonnenschein lockt: Ich habe den Beitrag schon vorher geschrieben :P)

9.  5 keywords that describe my personal Lolita style

Das sollte nicht so schwer sein. Zumindest bis Punkt 3. Ich versuch's mal!


Classic
Nach einer Sweet-AP-Print-Phase und meinen Anfängen im Bereich Gothic und Kuro kann ich nun ohne Zweifel und mit dem Wissen um die Beständigkeit dieser Aussage behaupten, dass Classic Lolita "mein" Stil ist. Darin fühle ich mich wohl, mag mich am liebsten sehen, das ist die Stilrichtung die ich repräsentieren will als Lolita und Mary Magdalene ist die Marke, für die mein Geld mittlerweile besonders oft draufgeht. Ich finde, Classic Lolita ist auch super für Lolitas in meiner Altersklasse und ich kann mir gut vorstellen, dass auch noch in zehn Jahren zu tragen. Wie immer ist das natürlich Geschmackssache und beinhaltet keine Wertung gegenüber anderen Stilen. Es ist nur einfach mein persönliches Ding.

Brandwhore
Dem kann man nichts hinzufügen. Ich gebe es zu, ich stehe auf Marken. Ganz weit oben auf dem Olymp angesiedelt ist hier Mary Magdalene, aber auch Innocent World und Baby stehen hoch im Kurs. Ein Outfit komplett in Brand, von Kopf bis Fuß und auch unter dem Petticoat fände ich schon ganz cool, aber da hängt jetzt mein Herzblut nicht dran. An meinen Brandkleidern aber schon... wird sich wohl nie ändern! Das hat auch ganz viel damit zu tun, dass die Marken von Anfang an mein Bild von Lolita bestimmten, weil sie meiner Meinung nach viel Einfluss darauf haben, was wir heute unter Lolita verstehen und ihren wichtigen Teil zu dieser Welt beitragen. Deswegen möchte ich sie unterstützen und finde auch so Events wie Brand Tea Partys einfach toll. Aber natürlich bin ich vor allem einfach markengeil :P

Schlicht/Natürlich
Ich bevorzuge es einfach und nicht zu auffällig. Dazu gehört u. a., dass ich möglichst wenig Künstliches in meine Outfits und mein Styling einfließen lasse (etwa keine Circle Lenses), sehr gerne auch offene, gepflegte Haare zu manchen Outfits trage und allgemein nichts mit Accessoires überhäufe. So gerne ich opulente Coords an anderen sehe, bei mir selbst bin ich da sparsamer. (endlich ein Gebiet, auf dem ich mal spare :P)

Feminin
Ich möchte nicht das Niedliche, sondern das Elegante und Weibliche an Lolita und an mir unterstreichen. Hohe Schuhe, Strumpfhosen statt Overknees, gedeckte Farben usw. können da z. B. Elemente sein, wobei ich das gar nicht unbedingt an konkreten Details festmachen kann. Es ist vielmehr der Gesamteindruck und meine persönliche Haltung.

Pseudo-historisch
Als Fan des 19. Jahrhunderts (wenn "Fan" in diesem Zusammenhang überhaupt ein passender Begriff ist...) stehe ich auf Schnitte, Muster und Accessoires, die Assoziationen mit dem viktorianischen Zeitalter und der damaligen Kinder- und Trauerkleidung wecken, z. B. denke ich da an Mary Magdalenes Saint Claire OP. Das überschneidet sich jetzt natürlich mit dem Punkt "Classic", da dieser Stil wie kaum ein anderer die historische Inspirationsquelle der Mode betont. Also könnte man mir vorwerfen, dass ich es mir besonders einfach mache. Hm, vielleicht füge ich dann noch...

Unifarbene Kleider und Rosenmotive bzw. -haaraccessoires
Das ist genauso redundant, weil ebenfalls ein mögliches Merkmal von Classic Lolita, beweist aber, dass ich mich zumindest angestrengt habe ;)
Ich habe Prints weitestgehend den Rücken gekehrt, bis auf Ausnahmen in meinem Kleiderschrank wie Rose Toilette. Über meine Liebe zu Rosenklemmen als Accessoires habe ich mich bereits erschöpfend in diesem Beitrag ausgelassen.

und ...

Konservativ
hinzu. Ich bin niemand, der große Experimente macht, Stilrichtungen untereinander oder Lolita mit anderen Moderichtungen wie Gyaru, Mori oder Steampunk, mischt. Ich bleibe recht eng an "den Regeln", kombiniere nicht besonders individuell, sondern halte mich viel an Vorbilder wie etwa den Markenwerbungen.

Sonntag, 16. Juni 2013

Stilbruch abgeschlossen - mit Verlusten?

Mal wieder ein kurzer Lolita-Seelenstriptease ;)


Bereits seit Ende letztes Jahres hatte ich mehrmals hervorgehoben, dass ich mich in Bezug auf meinen eigenen Lolitastil verändere und somit auch mein Kleiderschrank einer Entwicklung unterworfen ist. Ich bin nun mittlerweile komplett bei Classic angekommen und lasse meine Sweet-/AP-Phase endgültig hinter mir zurück. Bis auf die wenigen Ausnahmen, die ich noch in einer klassischen Coord verwenden kann (Chocolat-chan, Cinema Doll, Rose Toilette - würde ich letzteres verkaufen, würden mich auch zu viele Leute killen :D Alleine wegen des bundesweiten RT-Treffens!), habe ich mich von Kleidern und anderen Dingen getrennt. Das ging anfangs manchmal sehr schwer (wie bei Vanilla-chan), lastet jetzt aber überhaupt nicht mehr auf mir, was mir beweist, dass es die richtige Entscheidung war.

Zuletzt habe ich ein wenig "sweeten" Kleinkram, den ich noch etwas bunkern wollte bis ich mir sicher bin, wie vor ein paar Tagen meine Tea Party Shoes, ebenfalls in andere Hände abgegeben. Als letztes steht jetzt der Verkauf von Fantasic Dolly an. Ja, ausgerechnet das Kleid, dem ich so lange hinterhergejagt bin? Ich wundere mich selbst etwas darüber, dass es mir gar nicht weh tut, aber so ist es tatsächlich. Ich bin indifferent gegenüber dem Print geworden und die alte Obsession kommt mir nicht mehr nachvollziehbar vor. Es ist ein bisschen so als würde man erwachsen werden und vergangene Must-haves aus der Kindheit interessieren einen nicht mehr (wobei ich den Vergleich nicht besonders gelungen finde, da man genauso gut als erwachsene, fest im Leben stehende Person ausschließlich Sweet tragen kann und man nicht jeden Stilwechsel gleich auf eine etwaige Weiterentwicklung der Persönlichkeit beziehen sollte).

Kurioserweise ist meine Eiffelturmleidenschaft in letzter Zeit sogar noch gewachsen, ich plane die Einrichtung meines neuen Büros mit Eiffelturmpostern und habe sogar mit dem Gedanken eines Eiffelturmtattoos gespielt (oh ja xD), aber ich brauche Fantasic Dolly nicht einmal deswegen mehr in meiner Sammlung.

Ich hab mir letzte Woche einen Innocent World-Mantel geleistet (wird daher mal Zeit für einen Blogpost über Lolitamäntel ;) ) und mir zu dem Zeitpunkt versprochen, dass dieser Kauf der Stein des Anstoßes sein wird, mit dem ich FD in den Abgrund meiner verflossenen Lolitaliebschaften versenken werde (welch... überzeugende und gar nicht erzwungen konstruiert wirkende Metapher!).

Damit war es das wirklich mit mir und Sweet. Irgendwie fühle ich mich jetzt richtig angekommen.

Interessanterweise scheine ich damit mit dem Zeitgeist zu gehen, denn schon seit einigen Monaten fallen mir Posts à la "Leaving Sweet for Classic" auf und ich höre von immer mehr Leuten, dass sie sich von dem einen Stil ab- und dem anderen zuwenden. Das beruhigt mich etwas, ich bin also total mainstream und hab keine Special Snowflake-Anwandlung :P Wobei es spannend wäre, sich mal über die Gründe dieser verstärkt auftretenden Wandlung Gedanken zu machen - nur eine weitere Modewelle innerhalb der Szene, die von einer anderen abgelöst werden wird? Eine Entwicklung unter Frauen Mitte/Ende 20?

Lolita 52 Challenge: 32, My best deal

Endlich mal wieder ein Blogeintrag und endlich mal wieder ein Beitrag zur Lolita 52 Challenge, bei der ich natürlich nach der langen Schreibpause hoffnungslos hinterherhinke (wir befinden uns in KW 24 und seit KW 16 habe ich nichts mehr zur Challenge beigetragen... Aber man braucht ja auch Herausforderungen im Leben! Packen wir's an!)

Furchtbar bei solchen Challenges: Je mehr ich im Verzug bin, desto größer erscheint mir der Berg an Posts, durch die ich noch durch muss, also verschiebe ich es immer weiter nach hinten, wenn ich mal Zeit hätte zum Schreiben - dann kommt wirklich was dazwischen, wenn ich gerade schreiben will, doch der Berg wächst gnadenlos weiter und es beginnt wieder von vorne mit dem Aufschieben ;)

Heutige Frage:

32. My best deal

Ich gehöre ja zu den Lolitas, die ihre Garderobe ausschließlich erkaufen, ich nähe oder bastele nichts selbst. Da ich aber auch leider nicht Millionärsgattin bin oder eigenhändig die dicken Kröten auf mein Konto scheffel, muss ich zwangsweise mit mehr oder weniger Bedacht shoppen. Ich habe leider zu wenig Geduld oder vermutlich auch zu wenig Geschick, um mich als erfolgreiche Schnäppchenjägerin betiteln zu können, aber ich habe doch schon öfter mal Glück gehabt.

Mein krassestes Schnäppchen ist ein Kleid, das ich schon gar nicht mehr besitze, weil ich es dann doch nicht so oft getragen habe. Ein Los, was leider viele Kleider von mir getroffen hat, die vor Ende 2012 etwa gekauft wurden :P


Ich habe es 2010 oder 2011 über eine französische Community gekauft, dank eines netten Hinweises von Duplica auf ihrer Facebookseite. Das Kleid war ultra günstig, ich weiß nicht mehr 100 %-ig den genauen Preis, aber es waren maximal 50 Euro. Ein Preisknüller für ein Brandkleid, selbst wenn es kein populärer Print ist! Dazu kam noch ein billiger Versand und keine weiteren Gebühren. Also prima, nur leider hatte ich nicht lange etwas davon, ha ha.

Ich kaufe mittlerweile am häufigsten über mobaku (besser bekannt als mbok oder auch unter der Aussprache "Em Book" :P), eine populäre japanische Auktionsseite, ähnlich hierzulande ebay. Ich checke täglich "meine" Kategorien (also die Marken, die ich bevorzuge) und lege mich auf die Lauer, bereit, meinen Shoppingservice zu überfallen, sobald ich etwas Günstiges erspähe. Natürlich ist "günstig" im Fall von mbok extrem relativ, denn man ersteht die Artikel ja nicht einfach für den Preis der gewonnen Auktion - hinzu kommen Versand innerhalb Japans, Versand nach Deutschland, Shoppingservicegebühren, Paypalgebühren und, wenn man Pech hat, auch noch EUSt und Zoll. Also gilt hier besondere Vorsicht und sich nicht verleiten lassen von den scheinbar billigen Angeboten. Aber manchmal kann man eben ein gutes Händchen haben!

So habe dieses Jahr zwei Kleider von Mary Magdalene erstanden, die meinem Verständnis nach zu den absoluten "Lolitabrand Klassikern" gehören. Zwei zeitlose Modelle, die wohl jeder kennt und durch die viele Lolitas aus meiner Generation (ja, die Wendung ist durchaus angebracht...) damals überhaupt in Kontakt mit der Mode gekommen sind. Die Kleider sind auch immer noch der Renner bei milanoo und weiteren betrügerischen Websites, die Stockfotos von Marken nutzen, um ihren Ramsch unter die Unwissenden und Anfängerinnen zu bringen.

                                                                     Rote Rose OP, Mary Magdalene, 2003

     Saint Claire OP, Mary Magdalene, erste Auflage müsste auch um 2003 oder so herum gewesen sein?

Das Rote Rose OP habe ich sogar komplett neu und ungetragen (noch mit Etikett) ersteigert. Für beide Kleider habe ich nur etwas über 100 Euro zahlen müssen, was für MM schon nicht viel ist und meiner Auffassung nach für solche beliebten und begehrten Classic OPs erst recht. Jetzt kein OH WOW-Deal, aber schon einer bzw. zwei, der diesen Namen verdient hat!

Jetzt kann ich zwar nicht mit wahnsinnigen Schnäppchen glänzen, die vor Neid erblassen lassen (Iron Gate in der DRK-Kilo-Kleiderkammer für 5 Euro oder so :P) und mein tollstes Schnäppchen ist nicht mal mehr in meinem Besitz, aber gut, ich werde mich noch sehr lange freuen können über die beiden Mary Magdalene-Schätze!

So, war doch gar nicht so schwer mit dem Eintrag, oder...? Darauf erstmal einen Matcha Latte. Der nächste Post ist schon in der Pipeline!

Mittwoch, 22. Mai 2013

Shooting mit Kurbelkasten im März 2013


Anfang März war ich wieder mit Kurbelkasten unterwegs in der alten Fabrik in Bahrenfeld. Ich hatte ja bereits im Dezember 2012 mit ihm zusammengearbeitet.

Hier sieht es sogar aus wie ein "nude" ohne Make Up xD Aber ich mag das total

Mehr unter dem Cut!