Sonntag, 30. Dezember 2012

Persönlicher "Stilbruch" - Weiterentwicklung in Lolita

Das Jahr geht zu Ende und man tendiert nun gerade nach "besinnlichen" Feiertagen dazu, sich Gedanken zu machen über die vergangene Zeit und das, was demnächst kommen soll - jedenfalls geht es mir so ;)

Da Lolita sozusagen mein größtes Hobby ist, gilt natürlich ein gutes Stück dieser Gedankengänge einer meiner wichtigsten Leidenschaften in meinem Leben. Vorweg, falls das jetzt allzu dramatisch klang: Nein, ich möchte natürlich nicht damit aufhören, diese Mode zu tragen und mich tagtäglich damit zu beschäftigen! Nur das nicht - im Gegenteil habe ich sogar vor, 2013 häufiger als dieses Jahr mal Gelegenheiten zum Aufrüschen zu nutzen.

Vielmehr gelten meine Gedanken meiner persönlichen Stilrichtung und deren Entwicklung.
Dazu möchte ich etwas ausholen, bis in die Zeit in der ich Lolita kennen und lieben lernte: 2001! (bitte stellt euch vor, wie ich das mit zittriger Stimme und mich auf einen Stock stützend vortrage :P Lolitaoma!)

Damals gab es noch das OCS in Hamburg und dorthin pilgerte ich mit Freundinnen öfter mal am Wochenende, um die abstrusesten Hello Kitty-Gegenstände zu bestaunen (heute würde ja auch in Deutschland eine HK-Klobürste keinem mehr ein müdes Lächeln abgewinnen) und in den Zeitschriften zu blättern. Die Gothic Lolita Bible gab es damals noch nicht in der japanischen Buchhandlung, die erste Ausgabe erschien ja auch erst im selben Jahr, aber stattdessen ging ich immer mit einem neuen Exemplar der "Fruits" nach Hause. Diese Zeitschrift, die zum größten Teil aus Streetsnaps von modebewussten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Harajuku besteht, sollte ja auch noch den Jüngeren unter euch ein Begriff sein :P Dort entdeckte ich einige Fotos von Mädchen mit ausladenen Röcken, rüschen- und spitzenbesetzten Blusen, klobigen Schuhen und einer puppenartigen Erscheinung, die mich sofort in den Bann zogen. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass dieses Bild aus der 36. Ausgabe mir besonders gefiel:


Damals hatte ich noch keine Ahnung, wie dieser Stil zu benennen war, ich war nur angetan von der Silhouette, den Details, dem Look im Allgemeinen und ich begann, Mädels in dem Stil zu zeichnen und mir vorzustellen, wie ich mal eines dieser schönen "Rüschenkleidchen" tragen würde... ohne allerdings wirklich daran zu glauben.

Später, je mehr ich mich für japanische Mode zu interessieren begann, fand ich dann auch  irgendwann mal heraus, dass dieser Stil Lolita hieß (...früher war das wohl noch nicht so einfach mit dem Internet...) und gewisse Regeln hatte.

Von Beginn an assoziierte ich Lolita allerdings immer mit seiner etwas dunkleren Seite, der Zeit gemäß natürlich mit einem recht deutlichen Old School-Einschlag: Breite "Binden-Headdresses", schwarz und weiß, Rüschen über Rüschen, Plateauschuhe, Posieren wie eine etwas morbide Porzellanpuppe... an dieser Vorstellung, die mich damals ja zu diesem Stil hingelockt hatte, hielt ich auch fest, als ich Jahre später erst meine ersten Outfits zusammen hatte. Gothic war also unbestritten mein Lieblingsstil und ich konnte mir auch länger keine andere Richtung für mich vorstellen.

Das änderte sich dann, je mehr ich in diese Mode eintauchte, mich mit anderen austauschte, neue Impulse bekam und es irgendwann immer einfacher war, an die Kleidung zu kommen, auch wenn man nicht nähen konnte, gerade kein Austauschjahr in Japan verbrachte oder mal eben so als Schüler locker Geld aus dem Ärmel schütteln konnte (je älter ich wurde, desto "günstiger" erschien mit Lolita, dabei war der Wechselkurs vor fünf Jahren und länger noch viel besser als heute! Sobald man selbst Geld verdient, erscheint einem vieles erschwinglicher). Nur schwarz/weiß zu tragen wurde irgendwann uninteressant, je mehr mir bewusst wurde, was für eine Bandbreite an Möglichkeiten Lolita bietet. Mein erstes Brandkleid war dann auch kein Gothic-, sondern ein Classicitem:

                                                  Das Window Print Underbust JSK von Metamorphose (2003).

Heute würde ich es mir nicht mehr kaufen, der Print ist einfach nicht mehr meins, die Gestaltung ist so naiv-kindlich irgendwie. Aber damals war ich unglaublich stolz drauf!

Von diesem Zeitpunkt an wechselte ich mich zwischen Classic und Gothic ab. An beiden Stilen gefiel mir bzw. gefällt mir noch heute die elegante, feminine Ader und teilweise die historischen Elemente, die in den Designs verarbeitet werden.

Ich war damals sehr verliebt in Mary Magdalene und deren klassische Designs. Leider besitze ich bis heute kein Kleid dieser Marke, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass deren Kleider wesentlich seltener auf dem Second Hand-Markt zu finden sind - und für den Neupreis war ich bisher zu geizig. 
Edit Frühjahr 2013: Das ist passé, mittlerweile habe ich zwei Kleider von MM - eines davon ist das Rote Rose OP :D

Das Rote Rose OP in Rot mochte ich am liebsten:


Ab dem Sommer 2008 pausierte ich dann vollends mit Lolita. Gücklicherweise entschloss ich mich dann im Frühjahr 2010, die alte Leidenschaft wieder aufleben zu lassen und bin heute engagierter denn je. Diese lange Pause ging nicht spurlos an mir vorbei, ich war offener geworden gegenüber anderen Stilen abseits von dunkler Eleganz. Während mein erstes Lolitakleid aus dieser "zweiten Phase" wiederum ein schwarz/weißes Kleid mit Old School-Einschlag war, kamen schnell Stücke in allen möglichen anderen Schattierungen der Mode in meine Garderobe (nur dass Sailor nicht zu mir passt, wusste ich schon immer).
Die große, noch immer anhaltende Printmanie war schon länger in der Szene ausgebrochen und ich wurde ebenfalls schnell davon angesteckt.

Meine große Liebe war Fantasic Dolly, das ich auch lange genug gesucht hatte in einem Ton und Schnitt, der mir am meisten zusagte:


Von da an war ich ziemlich angefixt von AP, auch wenn mir die berühmt-berüchtigten Pastell-Törtchen-niedliche-Tierchen-Prints noch nie wirklich zugesagt haben ;) Aber ich habe mir recht viele AP-Kleider mit Prints zugelegt, die gerade noch so, je nach Coord, als "süßes Classic" oder "Sweet mit Classiceinschlag" durchgehen könnten. Die meisten trug ich jedoch nur einmal und sie wechselten dann wieder den Besitzer. Obwohl ich einige Prints und Kleider sehr ansprechend fand, gefielen sie mir doch an mir selbst plötzlich gar nicht mehr. Allerdings war das nicht nur im Sweetbereich so, allgemein habe ich mir viel zu oft Kleider "einfach so" gekauft, weil sie günstig waren, ich mir irgendetwas kaufen wollte aus Freude, Frust oder Langeweile heraus, weil ein Kleid das ich ursprünglich hatte erwerben wollen plötzlich ausverkauft war oder aus ähnlich fadenscheinigen Gründen.

Meine Garderobe habe ich also mehrmals ausgemistet und dabei immer mehr gemerkt, dass ich mich mit Classic, am liebsten in dunklen Farben, feminin und "chic" sowie in schlichtem Gothic am wohlsten fühle. Sweet ist einfach vom Tragegefühl her nichts (mehr) für mich, zum einen weil ich auch im Alltag eher weiblich-elegante Kleidung bevorzuge und auf keinen Fall eine niedlich-kindliche Ausstrahlung erzeugen will, zum anderen, weil ich mehr und mehr auf die 30 zugehe und es sich für mich einfach seltsam anfühlt, dann in rosa und mit quietschniedlichen Prints auf dem Kleid vor die Tür zu gehen (und dabei gibt es durchaus Lolitas, die älter sind als ich und bei denen es toll aussieht! Aber das ist einfach, wie so oft, eine Typ- und Persönlichkeitsfrage).

Ich habe schon recht lange mit Lolita zu tun, und doch erst jetzt das Gefühl, "meinen Stil" gefunden zu haben. Das ist jetzt nicht bedauernswert, da man sich ja häufig in neue Richtungen entwickelt und es nicht unüblich ist, bestimmte Phasen zu durchlaufen, in denen man etwas Neues ausprobieren möchte (und sich dabei vielleicht auch mal vergreift). Schade ist es halt um manche Kleider, die ich mir in einer bestimmten Phase zugelegt habe um jetzt festzustellen, dass ich mich in anderen viel "heimischer" fühle und die anderen wahrscheinlich nicht mehr wirklich tragen werde.
Naja, Martin wird sich freuen, denn wie er mir nach dem letzten Treffen in Saarbrücken, an dem wir gemeinsam teilnahmen, mitteilte, findet er schlichtes Classic ohnehin am schönsten. Vielleicht kann ich dann zukünftig sogar mal Lolitageschenke von ihm erwarten ;)

Mir ist bewusst, dass man sich als Lolita nicht für einen Stil entscheiden muss, man kann bildlich gesprochen montags Gothic, dienstags Classic, mittwochs Pirate, donnerstags Sweet, freitags Sailor und am Wochenende dann Country oder Ero oder wie es einem beliebt tragen, ohne dass die Lolitapolizei am Ende des Monats klingelt und man mit Schimpf und Schande verjagt wird aus der Szene und nie wieder an einem Treffen teilnehmen darf.
Trotzdem finde ich es angenehm, bei einer Richtung anzukommen, in der man sich am wohlsten fühlt und die man gerne verkörpert, ohne sich verkleidet zu fühlen.

Kennt ihr das auch, dass man selbst nach längerer Zeit als Lolita sich von einer Stilrichtung weiterentwickelt und einer anderen zuwendet?

Ich hoffe, ihr habt angenehme Feiertage verbracht :) Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Einkauf bei KIKO und random stuff

Heute habe ich mich ins Elbe Einkaufszentrum aufgemacht, was von mir aus gesehen fast eine Stunde an Anfahrtszeit bedeutet - extra nur für den Einkauf in nur einem Geschäft. Da sieht man mal, wie weit es schon mit mir gekommen ist :P Disziplin für Shopping wird natürlich immer aufgewendet!

Und zwar handelt es sich dabei um einen Shop der italienischen Kosmetikmarke KIKO, einen der zwei einzigen, die es in Hamburg gibt. Beide liegen sozusagen am Rand der Stadt, daher bin ich dort noch nie mal eben so vorbeigelaufen und war zum ersten Mal dort.

Der KIKO-Shop ist offen, hell und überschaubar gestaltet. Im Sortiment haben sie alles mögliche an dekorativer Kosmetik, Pflege für verschiedene Hauttypen, Pinsel und anderes Zubehör. Eine ganze Menge, allerdings fiel mir auf, dass vieles glitzerte - Glitter und Glamourfans kommen hier ganz sicher auf ihre Kosten ;) Ist halt nur leider nicht so meins.
Super finde ich übrigens, dass man auch Nagellack im Laden testen kann!

Eigentlich wollte ich mir ein Kompaktmakeup zulegen, da Make Ups dieser Art besonders geeignet sind bei schnell fettender Haut, doch leider fand ich keines, das passend gewesen wäre für meinen Hautton :( Die ewige Leier...

Stattdessen legte ich mir ein helles Puder zu sowie einen Lipglossstift:


Das Puder kostet 11,90 Euro. Ich habe es in der Nuance 01 Ivory erstanden. Es besteht zu 90 % aus natürlichen Inhaltsstoffen und ist nicht komedogen.



Der Lipgloss Stift ist für lediglich 2,90 Euro zu haben. Gekauft habe ich den Farbton 09 Soft Beige. Bin mal gespannt, was der Stift taugt, ich fand es ansprechend, dass er einen glossigen, aber nicht glitzernden Look verleiht und gleichzeitig nicht so klebt wie ein "echter" Gloss.

                                                             Ist schon einen Zacken heller als auf dem Foto

Mal sehen, ich denke, Testberichte werden folgen ;)

Was ich etwas schade fand, war der fehlende Service - keine Verkäuferin kam kurz vorbei und fragte ob sie behilflich sein könnte. Das fällt eben besonders auf, wenn es sich um ein kleines, überschaubares Geschäft handelt, aber das liegt ganz sicher am Weihnachtsgeschäft, da ist man ja im Dienstleistungssektor häufig besonders unter Stress.

KIKO hat von heute bis zum 24.12. eine Rabattaktion laufen, das heißt 30 % auf alle Artikel! War also gerade ein besonders guter Tag, um dort aufzuschlagen ;) Es gibt auch noch ein paar wenige andere Angebote, so sind z. B. die Lidschatten auf 3 Euro reduziert, doch da die meisten von denen viele Glitzerpartikel enthielten, waren sie eher nichts für mich.

Ich bereue es etwas, dass ich das Mat Fluid, das als eine mattierende und feuchtigkeitsspendende Base für Make Up dienen soll und speziell für Mischhaut und fettige Haut geeignet ist - wie das Puder, das ich mir gekauft hatte - nicht-komedogen. Ärgert mich besonders, da es ja die Tage Rabatt gibt... Hm, muss wohl morgen oder Samstag noch mal hin :P

Danach war ich mit Anne  bei Das Schokoladenmädchen, einem Café im Stil eines klassischen Kaffeehauses in der Innenstadt. Es hatte im Sommer aufgemacht. Wir waren fast die einzigen jungen Menschen inmitten von alten Damen, was in der Regel ein Zeichen für Qualität ist, denn alte Damen schätzen gute Torten ;)

                                                    Meine war die Marzipan-Nuss-Torte vorne im Bild

Im Inneren ist das Café sehr hübsch gestaltet, in creme-goldenen Tönen, ein gediegener Schick, der es - zusammen mit der Tortenauswahl - eigentlich sehr passend machen würde für ein Lolitatreffen. Schade, dass der Kaffee so teuer war, denn geschmeckt hat er nicht wirklich dem Preis entsprechend.


Am Dienstag hatten wir eine kleine Lolitaweihnachtsfeier, wir waren abends Cocktails bzw. Milkshakes und Eiskaffee trinken und haben gewichtelt!

Ich habe ein Geschenk zugelost bekommen, dass die liebe Quini hergestellt hat: Bloomers in Schwarz! So toll und ein echter Zufall, da ich morgens noch darüber sinniert hatte, dass ich gerne Bloomers mit "Rüschenwellen" hinten hätte:

                                                                                                Bloomers <3


Anfang Dezember war ich mit Quini Udon essen. Das hatten wir schon mindestens einen Monat vorher geplant, es aber nie geschafft. Irgendwie hatten alle Asiaten, die die dicken Weizennudeln auf der Karte haben, bereits geschlossen, wenn wir ankamen. Diesmal hatten wir es nun hinbekommen und waren in einem Nudelrestaurant, das abgelegen und nicht gut sichtbar im Untergeschoss der HSH-Nordbankpassage in der Spitalerstraße liegt.

Eine Suppe kostete 6 Euro, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Dafür ist die Schüssel aber auch recht groß. Quini hatte Udon mit Schwein und ich mit Tofu. Was mir sofort auffiel, war der eigentümliche Geruch nach Zimt... und tatsächlich waren die Udon überhaupt nicht, wie üblich, mit  Dashi zubereitet, sondern mit der Suppenbasis der vietnamesischen "Nationalsuppe" Phở, die u. a. Zimt, Sternanis und Nelken enthält... Irgendwie Weihnachtsfeeling, aber absolut nicht Udon-like. Wir waren enttäuscht :(


Das war es soweit :)

Habt ihr schon Erfahrung mit KIKO-Produkten? Was haltet ihr davon?

Montag, 17. Dezember 2012

Glossybox Young Beauty Januar 2013

Heute kam wieder mal eine Box für mich an - was heißt wieder mal, ich habe ja nur noch ein Abo für die Glossybox Young Beauty gehabt, nachdem mir meine DM Lieblingebox durch die Lappen gegangen ist ;( Worüber ich jetzt aber nicht mehr so traurig bin, seitdem ich gesehen habe, was in der letzten DM Box enthalten war: Zwar mehr Männerprodukte (...was Martin jetzt auch nicht wirklich gefreut hätte, denke ich :P) und damit auch mehr Produkte insgesamt, aber die Artikel hätten mich nicht sonderlich gereizt.

Zur Erinnerung: das Abo für die Young Beauty-Box beschert einem für jeweils 9,95 Euro alle zwei Monate eine Box mit fünf Markenprodukten aus dem Bereich Kosmetik (dekorative und pflegende) für Jugendliche (ich dehne das mal auf "junge Erwachsene" für mich aus ^^;) in Originalgröße.

Ich habe diesmal keine Mail mit dem Versandstatus bekommen, was bestimmt daran liegt, dass das Glossyboxteam nicht immer sofort hinterher kommt damit, ist schon einmal vorgekommen. Vermutlich kommt die Mail dann morgen oder so nachträglich.

Als erstes fiel mir auf, dass die Box von außen ihr Erscheinungsbild geändert hat:


In dunklem Pink und auch größer als die vorherige. Zuerst hatte ich mich noch gefreut und gedacht, dass jetzt auch mehr Artikel enthalten sein könnten ;) Aber Pustekuchen:

Jetzt war nicht einmal die eigentliche Box drin, also das Behältnis, wo die Produkte drin sind und das man so toll verwenden konnte, um Accessoires oder Schminke zu verstauen und damit Ordnung zu schaffen :( Minuspunkt für mich!

Dafür soll die neue Box aber auch etwas Neues können, wie ein beigefügter Zettel verrät:


Wenn man alles ausräumt, kann man sich mit den folgenden Boxen daraus ein Schubladensystem basteln. Naja... ich werde die Möglichkeit nicht nutzen und vermisse stattdessen die Box D:

AOK BB Cream in Hell (5,99 Euro/50 ml), Essence Eau de Toilette "Like a day in a candy shop" (2,99 Euro/10 ml), Got2Be Glatt gebügelt 4 Tage-Glättungsspray (5,99 Euro/200 ml), Theramed x-ite Zahncreme (2,49 Euro/75 ml), Wet n Wild Wild Shine Nail Color (1,49 Euro/10 ml).

Insgesamt fünf Produkte im Wert von 18,95 Euro. Ebenfalls etwas enttäuschend im Vergleich zum Gesamtwert der letzten Boxen.

Kurz und bündig gesagt, bin ich absolut unzufrieden mit dem Inhalt der Box. Ich werde nämlich voraussichtlich nur eines der Beautyprodukte nutzen... und das ist ausgerechnet die Zahnpasta xD Als hätten meine letzten Boxen, sowohl von DM als auch von Glossybox, nicht schon genug Zahncremes enthalten ;) Eine Zahncreme ist jetzt nicht gerade etwas, worauf man sich beim Testen sehr freuen könnte... Die Zahncreme ist auch nichts besonderes, sie soll laut Beschreibung einfach nur "nicht langweilig" sein und mit außergewöhnlichen Geschmacksrichtungen aufwarten.

Auf den Nagellack bin ich zwar gespannt, aber die Farbe (Burgundy Frost) sagt mir nicht 100 %-ig zu. Immerhin ein Rot, aber recht dunkel, schon fast Braun und irgendwie "schlammig" und dann noch mit Glitzer. Auf Anhieb kein Kandidat für eine Lieblingsfarbe.

Für das Glättungsspray habe ich im Prinzip auch keine Verwendung, ich mag meine Haare so wie sie sind (najaaaa... oookay... also zumindest bin ich nicht unglücklich mit ihnen, weil ich sie lieber glatt hätte ;) ) und wenn ich etwas Abwechslung wünsche und sie mir glätten möchte, dann reicht die Kraft meines Remingtonglätteisens mir aus ;) Testen werde ich es dennoch, nun habe ich es ja, aber ansonsten wird das wohl wieder eine milde Gabe an meine Schwester geben.

Der Essenceduft riecht, wie der Name "Like a day in a candy shop" vermuten lässt, sehr künstlich-süß. Ich gestehe gerne, dass ich, was Düfte anbelangt, ein Snob bin. Ich benutze nur Eau de Parfums und zwar nicht auf Drogerieniveau ;) Ich bin da einfach wählerisch, habe zwar auch mal günstigere Eaus de Toilette, aber die benutze ich nur mal wenn ich nicht das Haus verlasse (ja... ich weiß, dann kann man es auch lassen xD) und selbst die sind auf einen einzigen Duft geschrumpft (übrigens den Vanilladuft von The Body Shop). Werde ich dann auch abgeben.

                        Ich hoffe man erkennt es einigermaßen, es herrschten schlechte Lichtverhältnisse :(

Ja... die BB Cream... als ich sie erblickte beim Öffnen der Box, entfloh mir schon ein genervter Seufzer. Ich hatte sie nämlich schon mal beim Rossmann näher betrachtet und damals fiel mir bereits auf, dass mir auch die helle Nuance viel zu dunkel ist und sich nicht mit meinem Hautton in Einklang bringen lässt.

Selbst beim Verreiben wird es nicht besser, ganz im Gegenteil, sie dunkelte sogar nach! Absolut nicht für mich geeignet, vielleicht finde ich ja jemanden, der damit glücklicher wird.

Ich habe die Glossybox Young Beauty jetzt abbestellt. Schon die letzte hatte mich nicht zu Freudensprüngen verleitet, aber in der aktuellen habe ich wirklich nichts mehr gefunden, was mir zusagt oder was ich gerne testen würde bzw. kann. Zeit also, Abschied zu nehmen! Da investiere ich lieber die 10 Euro wieder in Impulskäufe beim DM nach der Arbeit ;)

Freitag, 14. Dezember 2012

Aktuelle Wishlist für 2013

Das Jahr neigt sich dem Ende und mittlerweile konnte ich von meiner Wishlist so einige Stücke streichen, da ich diese, teils mit viel Geduld und Glück, ergattert habe. Dennoch heißt ein erfüllter Wunsch nicht gleich, dass nicht der Drang nach neuem bestehen würde... Höchste Zeit also, meine Wishlist für 2013 aufzufrischen!

Must haves - Diese Dinge möchte ich unbedingt und so schnell wie möglich!

Grace Baniran JSK von Baby the Stars Shine Bright in Braun (2012)

Dieses recht schlichte, klassische Kleid kam erst kürzlich neu auf meinen Radar. Ich wünsche mir dringend ein braunes Kleid ohne Print und viel Tam-Tam, das für Classic Lolita geeignet ist, da ich mir vorgenommen habe, mich zukünftig mit Schwerpunkt auf diese Stilrichtung zu orientieren. Außerdem habe ich schon die passenden Accessoires (wie ein schickes Headdress in Braun und Schwarz von Fox Cherry), nur das Kleid fehlt noch zu meinem Glück :P Es müsste nicht 100 %-ig dieses bestimmte Kleid sein, ein ähnliches ginge auch, aber ich bin trotzdem wählerisch und habe daher noch nichts in die Richtung gefunden, was mich überzeugen konnte. Braune Kleider scheinen außerdem nicht so häufig aufzutauchen...


 Fantasic Dolly OTK in schwarz (2010)

Suche ich schon so lange - passende Strümpfe zu meinem Fantasic Dolly OP (die Strümpfe habe ich schon gesucht, da hatte ich das Kleid noch nicht einmal ;) ) Auch wenn ich die Strümpfe öfter mal auf mbok sehe, in Schwarz habe ich sie noch nie gefunden! Ich habe sie bereits in weiß, nur leider sind diese mir kürzlich in der Waschmaschine grau geworden -.-

CHECK! Die Strümpfe sind mein!

Ribbon Heart Bag von Baby the Stars Shine Bright

Ein absoluter Klassiker, den sicher viele Lolitas auf ihrer Wunschliste verzeichnet haben. Ich hätte die Tasche gerne in der vollschwarzen Version.

Schon länger dabei, muss nicht unbedingt sofort sein

Bei der Mehrheit meiner Wunsch-Items handelt es sich gar nicht unbedingt um sehr dringende Wünsche. Vieles gehört zwar zu den Dingen, die ich gerne besitzen würde, es muss aber nicht sofort sein, und manchmal hätte ich die Gelegenheit zum Kauf gehabt, aber darauf verzichtet zugunsten wichtigerer Dinge oder einfach, weil ich mal sparen wollte ;)


 Rose Toilette OP in Schwarz von Angelic Pretty (2007)

Rose Toilette OP in Schwarz von Angelic Pretty (2007)
 
Rose Toilette hatte ich ja schon mal in Rot, habe es dann aber verkauft, die Farbkombi war mir zu "bunt". In Schwarz wäre es ideal, aber irgendwie ist die Luft bei Prints gerade raus bei mir... es ist immer noch toll, aber derzeit vielleicht ein bisschen zu rosalastig (wenn auch nur geringfügig ;) ) für mich.

CHECK! Habe das OP in schwarz <3

  Gingham Cherry Ladder Lace JSK in Pink von Metamorphose temps de fille (2007)

Zwar Pink - was ich eigentlich sonst nicht tragen würde, aber ich mag das Retrofeeling des Kleides und kann mir vorstellen, dass es sich auch sehr gut als Sommerkleid abseits von Lolita tragen lässt.

Honey Cake Switching JSK in Ivory von Angelic Pretty (2011)
Honey Cake Round JSK in Ivory von Angelic Pretty (2011)

Ich würde die Switching-Version bevorzugen. Ich habe mich direkt beim Release in den Print verliebt, der hat so einen unwiderstehlichen 50s-Charme! Es ist zwar kein Honigkuchen darauf zu sehen, sondern Pancakes mit Sirup, aber Cinema Doll hat ja auch nichts mit Kino zu tun :P 
Allerdings hätte ich spontan nicht sehr viele Kombinationsmöglichkeiten für dieses Kleid und ich möchte ja eigentlich von "Sweet Sweet" abrücken. Andererseits könnte man das Kleid natürlich auch schlichte kombinieren und einen auf Retro Style damit machen... dennoch denke ich nicht, dass ich dieses Kleid kurzfristig erwerben werde.

Marie Antoinette JSK in Schwarz von Baby the Stars Shine Bright (2007)

Schon etwas älter, der Print kommt übrigens mit einem anderen Schnitt jetzt wieder heraus! Ich mag eigentlich die blau-weiße Farbkombi noch lieber, hätte dafür aber nicht die passende Garderobe. Habe ich dieses Jahr auch schon in der Sales Comm erblickt, fand es aber damals zu teuer.

Cordelia Puff OP in Lamé Chocolat von Mary Magdalene (2007)

 Ein Traum - nur leider sehr schwierig zu bekommen und nicht gerade ein Schnäppchen ;_;


Accessoires

Für mein Cinema Doll:

Beret

CHECK! Hab von Quini eins in dem Stil bekommen, das sogar noch schöner ist
 
OTK
Socken
Ansonsten:
 Rosary Rose Headdress in Schwarz von Baby the Stars Shine Bright (2012)
Bin eh ein Fan von Old School-Headdresses, und dieses ist auch noch angenehm schmal und macht  keinen Damenbindeneindruck ;)

Schmuck mit Parfumflacons, z. B. diese Kette für Fantasic Dolly (2010)
Bonus

Ich habe es zwar für 2013 nicht vor, aber sollte ich in den nächsten Jahren heiraten, dann bitte in diesem Kleid ;)

Antoinette Dress in Offwhite von Mary Magdalene (2009)
 Antoinette Dress in Antque Beige von Mary Magdalene (2009)
 Antoinette Dress in Ivory von Mary Magdalene (2009)

Was Martins Meinung dazu ist, kann ich mir allerdings schon denken :P

...das war's! Ich finde, ich bin doch noch recht bescheiden, oder? :P Mal sehen, was 2013 so für mich bereit hält!
 


Dienstag, 11. Dezember 2012

Review: Gliss Kur Hair Repair Tägliches Öl-Elixier

In meiner letzten Glossy Box Young Beauty, die ich zu Beginn des Novembers erhalten hatte, war das Öl-Elixier von Gliss Kur das Produkt, auf das ich am meisten gespannt war.
Pflegende Öle für die Haare sind innerhalb des letzten Jahres in die Riege der neuen "Must have"-Produkte aufgestiegen, habe ich das Gefühl, jedenfalls poppten sie plötzlich überall auf und alle möglichen, in Drogerien handelsüblichen Marken warteten mit einem Exemplar dieser Haarwunderkuren auf.

So eben auch Gliss Kur!

7 ml bekommt man für 7,95 Euro, was sicher für einige ein stolzer Preis im Drogeriebereich ist.

Folgendes soll das Öl bewirken, wie der Homepage von Gliss Kur zu entnehmen war:
Effektive Pflege bei extremen Haarschäden: Das TÄGLICHE ÖL-ELIXIER pflegt sehr geschädigtes und trockenes Haar und schenkt ihm Geschmeidigkeit und Glanz.

Das Öl soll das beanspruchte Haar nähren und dabei keine Rückstände hinterlassen.

Die Anwendung kann auf vielfältige Weise erfolgen:
  1. Vor dem Waschen für besondere Pflege
  2. Nach dem Waschen auf feuchtem Haar für intensive Pflege & Geschmeidigkeit ohne zu beschweren
  3. Als Beauty-Finish auf trockenem Haar für Struktur & Glanz
Sparsame Anwendung (1-2 Pumphübe) auf den mittleren Längen und Spitzen des Haares.

Hier die Inhaltsstoffe:
Cyclomethicone, Trisiloxane, Dimethiconol, Helianthus Annuus Seed Oil, Argania Spinosa Kernel Oil, Parfum, Benzyl Alcohol, Butylphenyl Methylpropional, Geraniol, Hexyl Cinnamal, Citronellol, Limonene, Benzyl Salicylate, Linalool, Alpha-Isomethyl Ionone, Citral, CI 40800

Man sieht also schnell, einfach nur Öl ist nicht, das Produkt enthält auch nicht-wasserlösliche Silikone. Für viele sicher ein No-Go, für mich nicht - ich bin da nicht so ein Hardliner ;) Habe eben bisher damit langfristig noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, benutze aber auch regelmäßig ein Reinigungsshampoo.
 
Ich verwende das Öl mittlerweile seit etwas über fünf Wochen.

Meine Haare sind absolut nicht "sehr geschädigt", was laut der Verpackung der Zustand ist, gegen den das Öl-Elixier angehen soll. Aber meine Spitzen sind mehr mitgenommen als der Rest meiner Haare, sie sind trocken und tendieren zu Spliss. Ich bin ja, ich kann es nicht oft genug wiederholen, seit November 2010 haarfärbe-/tönungsfrei (meine stolzgeschwellte Brust kann man förmlich durch diese Zeilen spüren ;) ), und so sind die Spitzen, die quasi noch Restblondierung in sich tragen, strapazierter. Außerdem glätte und locke ich mir die Haare mit Hitze, zwar selten, aber es kommt vor.

Wie überzeugt das Öl nun in der Praxis?

Was mir als erstes auffällt, ist seine Ergiebigkeit. Ich habe nie die empfohlenen 1-2 Pumphübe überschritten, obwohl ich dickes Haar habe, denn ich befürchtete, dass es meine Haare - trotz der vollmundigen Versprechungen - fettig aussehen lassen würde. Meine Haare tendieren leider schnell dazu, bei zu viel Pflege ölig auszusehen, da möchte ich nichts riskieren. In der Regel habe ich das Öl alle zwei Tage benutzt, und ich finde, dafür ist noch echt viel in der Verpackung enthalten:

An sich ist das natürlich dem Produkt als Vorteil anzurechnen, aber etwas enttäuscht bin ich, weil ich dann keinen Vorwand habe, um mir ein weiteres Öl von L'Oréal zum Ausprobieren zuzulegen xD Ah ja, man kann es mir einfach nie recht machen, ich weiß.

Ich wollte das Öl in all seinen drei Anwendungsmöglichkeiten testen, habe aber letztlich vorwiegend die Variante angewendet, bei der es nach dem Waschen in die Spitzen einmassiert wird. Der Grund ist zum einen meine Schusseligkeit (oft habe ich einfach vergessen, dass ich das Öl vor dem Waschen einreiben wollte, und saß dann schon mit einshampooniertem Kopf in der Wanne ;) ) und zum anderen mein anfangs geringes Vertrauen in das Öl-Elixier, denn ich befürchtete wie erwähnt, dass es meine Haare fettig aussehen lassen würde, wenn ich es zwischen den Waschgängen (ich wasche meine Haare alle zwei Tage) tagsüber mal benutzen würde.

So hat sich bei mir die Anwendung direkt im Anschluss an das Waschen eingebürgert. Vielleicht macht diese auch besonders Sinn in meinem Fall, da ich die Spitzen dadurch vor dem heißen Fönen schützen kann.


Das Öl-Elixier sieht aus... wie Öl, welch Überraschung. Ein schöner, gold-glänzender Ton, der den Eindruck macht, man lasse seinem Haar damit besondere Aufmerksamkeit zukommen. Die Konsistenz ist etwas klebriger als man es jetzt etwa von Speiseöl kennt, aber sobald man das Öl in die Haare gibt, ist davon nichts mehr zu spüren. Keine schmierigen Rückstände, nichts klebt aneinander fest oder so.

Der Duft ist sicher Geschmackssache. Ich kann ihn nicht präzise beschreiben, hat ein bisschen was von Bienenwachs, riecht aber auf jeden Fall künstlich. Martins Sache ist es nicht, als ich das Öl einmal auftrug und aus dem Bad kam, hörte ich gleich ganz entsetzt "Was riecht denn so komisch?!" ;) Ich finde es in Ordnung und bemerke auch nichts mehr davon, sobald ich das Öl in die Spitzen gegeben habe, ich finde man riecht es dann nur noch, wenn man die Haare wirklich direkt an die Nase hält - und das ist nun wirklich keine Geste, die man ständig ausführt :P

Ich habe eine Zeitlang Kokosöl und Olivenöl benutzt, um gegen trockene Spitzen anzugehen. Dies war nur über Nacht möglich, wenn ich wusste, dass ich tags darauf die Haare morgens waschen und von dem Öl befreien würde, denn die Haare sahen sofort fettig und unangenehm glänzend aus, damit rausgehen wollte ich nicht.
Das ist absolut nicht der Fall bei dem Öl-Elixier von Gliss Kur! Dieses hält sein Versprechen ein und hinterlässt keinen Fettfilm, egal ob nun vor oder nach dem Waschen bzw. zwischendurch verwendet. Es zieht schnell ein, beschwert die Haare nicht, sondern macht sie weich. Ich habe es allerdings auch immer nur in den Spitzen verwendet, nie in den Längen bzw. an meine Kopfhaut kam es gar nicht.

Meine Spitzen sahen schon nach einer Woche Verwendung gepflegter aus und seitdem ich das Öl verwende, hat der Spliss mich verschont :D Wirklich super, von daher werde ich es auch weiter benutzen. Bzw. wenn die Packung leer ist, teste ich vielleicht doch mal eines von einer anderen Marke... bin zu neugierig ;) Meine Haare kommen mit silikonhaltigen Produkten halt auch gut zurecht. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was das Öl erzielt hat.

Ich möchte aber noch einmal betonen, dass meine Haare nicht der eigentlichen "Zielgruppe" entsprechen, da die Spitzen zwar trocken und splissanfällig sind, jedoch nicht sehr stark strapaziert und jedes Haar und jeder Mensch ist sowieso verschieden - und überhaupt ;)

Zusammengefasst hat das Öl-Elixier bei mir einen positiven Eindruck hinterlassen. Es ist ergiebig, hinterlässt keine fettigen Rückstände, ist vielfach und einfach anwendbar. Es enthält eine Menge Silikone und dauerhaft bzw. wenn man bzw. die Haare es nicht wirklich "brauchen", würde ich es daher wohl nicht unbedingt in den Gebrauch nehmen. Aber für trockene, zu Spliss neigenden Haare wie meine hat es sich als äußerst brauchbar erwiesen!


Freitag, 7. Dezember 2012

Review: Gosh All in one BB Cream (vegan)

Ich möchte euch diesmal eine westliche BB Cream vorstellen, und zwar eine, die meines Wissens nach in Deutschland noch nicht so bekannt ist, anders als etwa die Produkte von Garnier, L'Oréal und Co.

Es handelt sich dabei um die All in one BB Cream der dänischen Marke Gosh.


Eigentlich hatte ich nicht gedacht, dass ich es noch einmal mit westlichen BB Creams probieren würde - schließlich sind diese, im Unterschied zu den koreanischen, für meine blasse Haut oft (viel) zu dunkel und mir fehlen oft bestimmte Merkmale, die meines Erachtens eigentlich BB Creams doch zu den "Wunderprodukten" machen, für die sie gehypt werden, wie etwa der Lichtschutzfaktor.

Nun lief ich aber letzten Monat in den Budni (Anmerkung für alle nicht-Hamburger bzw. -Norddeutschen: Das ist eine Drogeriekette aus der Hansestadt, die fast dasselbe Sortiment aufweist wie DM) nahe meines Büros und wollte eigentlich nur Wattepads kaufen, weil die bei DM ausverkauft waren (und da habe ich gesehen, dass die große Wattepadspackung von ebelin satte 10 cent günstiger ist bei Budni!!! Skandal, ich dachte immer die Eigenmarken von DM seien bei DM halt auch billiger xD). Der Budni (in den Harburger Arcaden) wurde vor einiger Zeit neu gestaltet und so gibt es im hinteren Teil jetzt eine ausladende "Kosmetikbucht". Von Weitem sah ich zwei großzügige Make Up-Theken und dachte mir, das ist bestimmt Bourjois, mal einen Blick darauf werfen... aber nein! Während der doppelseitige Bourjois-Aufsteller etwas verloren und viel kleiner im hinteren Teil des Kosmetikparadieses stand, gehörten die großen Theken zu Marken, die ich bisher noch nicht kannte. Die eine ist mir glatt wieder entfallen, irgendwas mit M... die Produkte waren ziemlich günstig, sahen aber auch nicht sehr hochwertig aus, von daher wendete ich mich direkt der weitaus ansprechender gestalteten Auswahl der mir ebenfalls unbekannten Marke zu: Gosh!

Die Goshtheke ist äußerst großzügig bestückt, wobei allerdings auf der Rückseite mehrheitlich dieselben Produkte wie auf der Vorderseite zu finden sind, der erste Eindruck trügt also leicht. Man findet im Sortiment aber alles, was das Kosmetikvictimherz begehrt: Kajalstifte in allen Farben, etliche Lidschatten, Highlighter und Blushs, Lipmarker (die ich auf jeden Fall auch noch mal ausprobieren werde), viele verschiedene Mascaras, die die unterschiedlichsten Bedürfnisse befriedigen sollen, Lipgloss, Nagellack, Make-Up... Die Farbauswahl der einzelnen Artikelsparten ist jetzt nicht die breiteste, dafür machen die Produkte aber schon rein optisch neugierig. Die Mascaraverpackungen sind mir ein wenig zu bunt, das erinnert dann immer an Produkte für Jugendliche, die ihre ersten Schritte mit Schminke versuchen, aber ansonsten hat man sich von der Gestaltung her sicher bei MAC inspirieren lassen: Vieles, wie die Puder, ist schwarz und mit schlichten, klaren Schriftzügen aufgemacht.

Preislich bewegt sich Gosh etwa auf demselben Niveau wie Maybelline oder L'Oréal, also mittleres Preissegment.

Ich kannte Gosh vorher nicht und habe mich daher erst einmal kurz über die Marke auf ihrer Homepage informiert. Unternehmenssitz ist Dänemark, seit über 25 Jahre sind sie im Geschäft und ihre Produkte sind in über 66 Ländern erhältlich. Neben dekorativer Kosmetik vertreibt Gosh auch Haarpflegeprodukte, Accessoires, aber auch Ernährungsergänzungen und In-vitro-Diagnostika.

Auf Nachfrage bei Budni habe ich erfahren, dass man Gosh derzeit in drei ihrer Filialen erwerben kann: In der Eppendorfer Landstraße, in Harburg in den Arcaden und in Geesthacht (Begedorfer Straße).

Ohne etwas davon zu kaufen, konnte ich natürlich den Laden nicht verlassen. Meine Entscheidung fiel mir aber erstaunlich leicht, denn sobald ich die BB Cream entdeckt hatte, war kein Halten mehr! Die BB Cream gab es nämlich auch in einer sehr hellen Farbnuance, also sofort kaufen, wer weiß, wann man so etwas in deutschen Geschäften noch mal findet :P

Die BB Cream im Profil:

Sie soll Foundation, Primer und Feuchtigkeitscreme in einem sein und verspricht Falten und Unreinheiten zu verdecken. Die Creme soll sich den individuellen Hauttönen anpassen und das Hautbild weicher und fester erscheinen lassen.
13 ml bekommt man für 13,99 Euro, LSF 15 gibt es oben drauf.
Die Creme ist vegan, das heißt es wurden keine Tierversuche im Zusammenhang mit ihr gemacht und sie enthält keine tierischen Inhaltsstoffe.
Auch schön: Sie ist wasserfest!

Ich habe mir die Nuance 01 Sand gekauft, die wie erwähnt die hellste ist:



Die BB Cream lässt sich sehr einfach verteilen, sie ist nicht so dickflüssig/pastig, wie man es von anderen Cremes dieser Art kennt. Im Nu ist alles schnell verstrichen, und das auch ohne streifig oder fleckig zu wirken.

...joah, seht ihr überhaupt noch was davon? xD Ich muss ehrlich sagen, ich habe von der BB Cream nichts mehr auf meiner Hand entdeckt, sie hat sich wirklich perfekt meinem Hautton angepasst.
Dennoch sehe ich einen deutlichen Unterschied, wenn ich sie benutzt habe, denn was vorher glänzte oder rot war, ist nun nicht mehr zu sehen.

Im Auftrag konnte sie also überzeugen, noch zufriedener war ich damit, dass die Nuance tatsächlich so gut zu meiner eigenen Hautfarbe passt. Ich habe die BB Cream einige Male ohne Feuchtigkeitscreme darunter benutzt (denn schließlich soll sie ja auch diese ersetzen), einige Male aber auch mit (fühle ich mich irgendwie wohler, weil meine Feuchtigkeitscremes auch gleichzeitig gegen Unreinheiten helfen sollen). Jedesmal ließ sie sich gut verteilen und das Ergebnis war ebenmäßig. Außerdem muss ich lobend erwähnen, dass sie äußerst ergiebig ist, ich benötigte immer nur wenig von dem Produkt. Ich verwende zusätzlich aber immer noch Concealer unter den Augen, ich finde die Deckkraft ist dafür nicht so herausragend, als dass ich diesen weglassen würde.

Gleichzeitig kann man die Creme aber auch problemlos schichten, wenn man das Gefühl hat, dass sie stärkere Rötungen oder Makel nicht gut genug abgedeckt hat. Das Ergebnis ist sehr natürlich, die Haut wirkt makellos und strahlend, man sieht nicht zugekleistert aus und man selbst bemerkt das Make Up nicht. Das erwarte ich auch von einer BB Cream, die vom Tragegefühl her "leicht" sein sollte, fast unbemerkt. Die Creme mattiert schön.

Sehr zufrieden war ich hinsichtlich der Haltbarkeit! Nichts wird im Laufe des Tages fleckig, nichts setzt sich ab in den kleinen Fältchen um die Mundwinkel herum. Von morgens bis abends bleibt die Creme ihrer Aufgabe treu und lässt meine Haut rein, den Teint strahlend und dabei doch natürlich aussehen. Da ich ölige Haut habe, muss ich im Laufe des Tages schon etwas nachpudern, aber das ist in Ordnung.

Da die Creme wasserfest sein soll, bin ich mal gespannt, wie das im Sommer wird, wenn man mal schwitzt - aber da ja bald Weihnachten naht, werde ich sobald darüber kein Urteil fällen können ;)

Fazit: Super! Die BB Cream erntet bei mir Pluspunkte wegen ihrer Farbauswahl, Schneewittchen können sich freuen, genauso aber Mädels mit dunkleren Hautfarben. Sie überzeugt vor allem durch ihre Haltbarkeit,  Deckkraft ist ok und vegan ist sie auch noch.


Donnerstag, 6. Dezember 2012

Review: P2 Calcium Biotin Pen (vegan)

Ich möchte kurz ein Produkt aus der Nagelpflegereihe von P2 vorstellen, das mich absolut überzeugt hat (sozusagen als Wiedergutmachung für den Bericht über den P2 Color Stop ;) ): Der Calcium Biotin Pen, der seit September 2012 wieder im Aufsteller zu finden ist (er fiel im Frühjahr 2011 dem Sortimentswechsel zum Opfer).


Was der Stift können soll:

Bei schwachen und brüchigen Nägeln hilft der Calcium Biotin Pen. Kalzium und Biotin stärken den Nagel, Calcium Pantothenate spendet Feuchtigkeit. Der pflegende Stift ist einfach in der Anwendung und dank des praktischen Formats ideal für unterwegs.

Inhaltsstoffe:
AQUA,PROPYLENE GLYCOL, CALCIUM PANTOTHENATE, PVP, PARFUM, POLYSORBATE 20, BIOTIN, DISODIUM EDTA, BENZALKONIUM CHLORIDE, LINALOOL, LIMONENE, BUTYLPHENYL METHYLPROPIONAL, HEXYL CINNAMAL, CITRAL, CITRONELLOL, GERANIOL.

Laut Angabe auf der DM-Homepage ist der Stift vegan.

Die Plastikverpackung ist mintgrün und wird mit einer Kappe verschlossen. Der Stift selbst sieht ein bisschen aus wie ein dicker, breiter Filzstift oder Edding:

Bei mir ist die Oberfläche des Stifts natürlich nicht mehr so glatt wie zu Beginn, da er sich  mittlerweile seit über einem Monat im Gebrauch befindet. Leider waren aber einige Stifte im DM schon im Neuzustand so ausgefranst... Da haben wohl mal wieder Leute Produkte zum Testen im Laden verwendet, die dafür nicht gedacht waren :/

 Die Anwendung ist leicht, einfach regelmäßig auf den "nackten" Fingernagel (funktioniert natürlich nicht so gut bei lackierten Nägeln ;) ) und die Nagelhaut auftragen, so als würde man eine Fläche ausmalen. Je nachdem, wie viel man verwendet hat, muss man die Flüssigkeit noch ein wenig einmassieren, damit sie vollständig einziehen kann. Das geht aber sehr schnell. Nach dem Auftrag des Produkts wirkt der Nagel mattiert.

Der Stift kostet bei 3 ml 2,55 Euro (bei seiner ersten Einführung konnte man ihn noch für 2,45 Euro erwerben, Skandal! :P)

Der Stift riecht unaufdringlich nach "Beautyprodukt", ich fühle mich zwar nicht an Grünen Tee erinnert, sondern eher an Aloe Vera-Cremes, aber es ein angenehmer Duft, der auch schnell verfliegt.

Ich setze den Stift mehrmals wöchentlich ein - teilweise habe ich bis zu einer Woche keinen Nagellack aufgetragen und daher kam nur der Stift täglich auf den Nagel, teilweise habe ich den Stift vor und nach dem Lackieren gebraucht.

Seit über vier Wochen habe ich das Produkt nun schon und bin begeistert! Ich bin zwar lieber etwas vorsichtig mit vollmundigen Anpreisungen und auf Allgemeingültigkeit zielenden Lobgesänge, aber: Seitdem ich diesen Stift benutze, sind meine Nägel nicht mehr eingerissen oder abgebrochen :D Und das ist vorher leider öfter mal passiert, dabei mache ich häufig Calcium-Biotin-Kieselerde-Bierhefe-Kuren (in Form von Kieselerdegel oder Tabletteneinnahme). Bisher hat nichts davon wirklich funktioniert, aber der Stift kann es anscheinend.

Da ich innerhalb der vier bis fünf Wochen, in denen ich den Stift regelmäßig benutzt habe, nichts anderes an meinem Lebensstil, meinen Essgewohnheiten oder meiner Pflegeroutine verändert habe, kann ich mit einem gewissen Maß an Sicherheit sagen, dass diese Entwicklung dem Calcium Biotin Pen zuzuschreiben ist. Tolle Sache, P2 :) Bin mal gespannt, wie das nach einem weiteren Monat aussieht...

Wie ergiebig der Stift ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Nach über einem Monat ist er jedenfalls nicht leer, aber die Verpackung ist undurchsichtig und es ist ja auch nicht wirklich eine Flüssigkeit enthalten, sondern ein in diese getränkter Stift.

Fazit: Ein Artikel, den ich auf jeden Fall weiterempfehle und der zeigt, das auch im Niedrigpreissegment wirksame Beautyprodukte zu finden sind.


Das hat mir heute übrigens der Nikolaus gebracht:

Yeah, Drei ??? und eine historische Verfilmung vom BBC - deren Produktionen ich nebenbei bemerkt bisher immer klasse fand. Tolle Kostüme und Hintergründe und unterhaltsame, aber nicht minder anspruchsvolle Storylines.
Nur lieber Nikolaus, wo sind Süßigkeiten, Nüsse und Mandarinen? xD Wie darf ich diesen Fingerzeig interpretieren? :P