Bei Budni gibt es nun eine neue Nagellackmarke namens Black
Bird!
Für alle Leser, die nicht aus Hamburg und Umgebung kommen:
„Budni“ steht für „Budnikowsky“ und ist eine immerhin schon seit 1912 existente
Hamburger Drogeriekette, die in der Hansestadt wirklich an allen Ecken eine
Filiale besitzt und mittlerweile auch in den norddeutschen Raum (z. B. Lüneburg
oder kleinere Städte in Mecklenburg-Vorpommern nahe der Grenze zu Hamburg)
expandiert hat.
Budni führt alle Eigenmarken von DM, was super ist für mich,
da es in Hamburg erst seit 2009 DM gibt und es bisher auch nur acht Drogeriemärkte davon sind. Nur habe ich
schon festgestellt, dass viele Produkte der Eigenmarken von DM, wie etwa Balea,
bei Budni teurer sind =(
Genug der Unternehmensgeschichte – zurück zum Lack ;)
Black Bird ist eine Eigenmarke von Budni und daher auch nur
dort erhältlich. Die aktuelle Farbpalette umfasst 20 Nuancen.
Das Interessante: Die Nagellacke sind vegan! Ohne
Tierversuche entwickelt, ohne tierische Inhaltsstoffe (bis auf die beiden
Farben Black Bird und Moonlight, die enthalten Karmin). Damit passt sich Budni sicher den aktuell
geänderten Nachfragen auf dem Markt an, denn längst ist der vegane Lebensstil
(zumindest innerhalb der jüngeren Generationen) auch in der Mitte der
Gesellschaft angekommen und immer mehr Menschen sind daher auch Kosmetika
wichtig, die sie nicht mit Tierleid in Verbindung bringen müssen.
Dass die Lacke vegan sind, habe ich aber erst später
herausgefunden, ich hab mir natürlich nur wieder einen gekauft, weil sie neu auf
dem Markt sind und ich sie sofort ausprobieren musste :P Ich wünschte ehrlich,
meine Kaufmotivation wäre ideeller gewesen, aber schön reden nützt nix, ich bin
süchtig nach neuem Stoff ;)
Die Black Bird-Lacke stehen, passend zum Namen, in einem
Aufsteller, der an ein Vogelhäuschen erinnert, und fallen daher schon mal ins
Auge. Auch die Form der Lacke ist ein wenig anders als üblich, nämlich etwas
„schief“ (unten breiter als oben).
Direkt nach dem Auftrag, noch ohne Überlack und noch nicht korrigiert an der ein oder anderen überbemalten Stelle, sorry ;)
Die Lacke kosten je 2,49 Euro. Ich habe mich für die Nr. 19
entschieden, „I want to hold your hand“ (wie mittlerweile wohl überall üblich,
tragen auch hier die Lacke nicht einfach nur Nummern, sondern Namen/Songtitel
usw. … muss wohl so heutzutage ;) ), ein sattes Dunkelrot. Ich trage eh fast
nur rote Nagellacke, also konnte ich damit von der Farbe her gesehen nicht viel
falsch machen.
Der Lack ist ziemlich flüssig, lässt sich aber ganz gut
verteilen. Der Pinsel ist eher schmal, fächert aber beim Auftragen auf.
Dafür ist die Deckkraft mäßig. Man braucht auf jeden Fall
zwei Schichten, und selbst danach war ich nicht an allen Stellen zufrieden und
musste nacharbeiten. Kann auch an der Farbe liegen, vielleicht ist das bei
anderen Nuancen besser, aber ich fand’s nicht so toll.
Das Finish ist glänzend und ich habe keine böse Überraschung
erlebt, der Lack sah farblich so aus wie in der Flasche. Gefällt mir gut.
Die Trockenzeit ist angemessen, es gibt Lacke die viel
länger dafür brauchen, das fand ich schon mal positiv. Und richtig fix ging es
auch an der einen Hand, an der ich mal wieder meine „Zaubertrocknungstropfen“
von Essence verwendet habe ;) (essence nail art express dry drops) Das Abmachen
mit dem Nagellackentferner erfolgte auch ohne Schwierigkeiten.
Leider ist der Lack aber schon am dritten Tag nach dem
Duschen teilweise recht großflächig abgesplittert, dabei beanspruche ich meine
Nägel im Alltag nun wirklich nicht! Und das trotz Überlack, das muss echt nicht
sein und ist bei mir eigentlich schon ein Ausschlusskriterium, weil es meiner
Meinung nach so viel Zeit frisst, alle paar Tage die Nägel neu zu machen. Am vierten Tag ist dann wieder einiges abgesplittert und ich musste ständig nach lackieren, so dass ich mir die Nägel dann am fünften Tag wieder ganz neu gemacht habe.
Alles in allem bin ich nicht wirklich zufrieden mit dem
Lack. Es gibt in der Preisklasse andere, die mich in Punko Deckkraft und
Haltbarkeit mehr überzeugt haben, wie etwa die Nagellacke von Catrice oder
Flormar. Aber ich find’s gut (auch als Nicht-mehr-Veganer), dass von
Herstellerseite aus auf die Wünsche von einem Teil der Kundschaft eingegangen
wird und daher auch so etwas, noch vor ein paar Jahren sicher als „exotisch“
geltendes wie vegane dekorative Kosmetik im Niedrigpreissegment rauskommt!
Danke für den Bericht!
AntwortenLöschenLetztens hatte ich noch mit dem Gedanken gespielt ihn zu kaufen, aber nach dem Bericht muss mich die Farbe echt überzeugen... ansonsten bleibt er weg ;)
Kann ja auch gut sein, dass andere Farben z. B. mehr decken oder dass er in Kombination mit einem anderen Überlack besser hält :) Probieren kannst du es ja dennoch mal, wenn du eine tolle Farbe findest, bei dem Preis ist das ja noch zu verschmerzen!
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